Pete Yorn & Scarlett Johansson – Break Up

Amencanagoes Gainsbourg: An der Seite von Scarlett Johansson therapiert der US-Barde seinen Liebeskummer. Weshalb Pete Yorn? Warum jemand, den außerhalb der USA kein Schwein kennt und dessen Musik allenfalls Mittelmaß ist? Wieso nicht Ryan Adams, Iggy Pop oder Lemmy von Motörhead? Das wären aufregende Duettpartner gewesen. Doch Madame entscheidet sich für Langweiler-Pete, der zwar eine gute Idee hat – sie aber nur halbherzig umsetzt. Nämlich die schmerzhafte Trennung von seiner Freundin mit einem Werk in der Tradition von Serge Gainsbourg/ Brigitte Bardot bzw. Lee Hazlewood/Nancy Sinatra zu kompensieren. Also mit einer auraktiven Sangespartnerin, die vor allem Eifersucht bei der Ex evoziert. Wobei es nur ein Problem gibt: Johansson säuselt zwar tres sexy, aber Yorn fehlt die Doppeldeutigkeit und Frechheit der Originale. Denn hier gibt es keine eindeutigen Zweideutigkeiten, keine Drogenreferenzen und keine verspielten Ohrwürmer. Stattdessen herrscht Melancholie und Herzschmerz, was der Sprödian mit einer Mischung aus Country & Western, Folk, Garagenrock und Pathospop unterlegt. Leichtfüßig und cool ist er nur in den Beatnummern „Search Your Heart“ und „Shampoo“. Zu wenig, um mit Hazlewood und Gainsbourg zu konkurrieren.