Meth, Ghost & Rae :: Wu-Massacre

Def Jam/Universal

Wu-Tang-Trio im etwas zu routinierten Rap-Zusammenspiel.

Die Vorzeichen für dieses Album standen nicht schlecht. Method Man, Ghostface Killah und Raekwon sind anerkannte Spitzenkräfte, ihre jüngste Form war gut bis ausgezeichnet. Dass man für die Covergestaltung den renommierten Zeichner Chris Bachalo (u.a. X-Men) gewinnen konnte, ist nicht selbstverständlich. Leider überzeugen die Ergebnisse des Dreiergipfels nur bedingt. Gerade mal 30 Minuten hat man zusammen bekommen – verdammt wenig angesichts der Einmaligkeit der Konstellation und verglichen mit anderen Rap-Veröffentlichungen. Viel hat man hastig hingekliert, was sich an zu frühen Blenden und der holprigen Produktion leicht festmachen lässt. Wenn Meth, Ghost & Rae für „Our Dreams“ ausgerechnet auf ein Sample von Michael Jacksons „We’re Almost There“ zurückgreifen, wirkt das eher kalkuliert als inspiriert. Wie überhaupt nicht viel Neues geboten wird. Einzig mit dem Latino-Vibe in „Miranda“ und dem Electro-Sound alter Schule in „It’s That Wu Shit“ bricht man mal aus der Wu-Routine aus. Und nach diesen beiden Nummern, wo es praktisch erst anfängt, ist auch schon wieder Schluss.

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