Love Is All :: Two Thousand And Ten Injuries

Polyvinyl Records/Cargo

Die Schweden bündeln ihren energetischen Art-Punk.

Das Gute im Schlechten gefunden: Nach dem Release ihrer EP „Last Choice“ waren die Schweden ihren Plattenvertrag mit dem New Yorker Indie-Label What’s Your Rupture? los. Befreit vom Druck, sofort Neues nachlegen zu müssen, legten sie sofort Neues nach, nahmen aber dennoch endlich das Album auf, das sie schon so lange in sich tragen. Eins, auf dem sie ihren hektischen Mix aus Art-Punk, Garage-Rock und Bubblegum-Pop endlich in den Griff bekommen und ihm Songs herauslösen, die nicht nur Slits- und Raincoats-Fans zugänglich sind. Allein der Opener „Bigger Bolder“ mit seinen springenden Basslines, dem bislang verführerischsten Gitarrenriff des Jahres und einem – hey, hey – Saxofonsolo muss einer der Clubhits des Jahres werden. Einziger denkbarer Hinderungsgrund: die Stimme von Josephine Olausson, die erst in der finalen Elektropopballade „Take Your Time“, welche das bekannte Muster des Pachelbel-Kanons (verwendeten unter anderen bereits Aerosmith für die Strophe von „Cryin'“ und Coolio für „C U When U Get There“) aufgreift, ihre Dauerschrillheit unterbricht.

www.myspace.com/loveisall8