Lee „Scratch“ Perry

KING PERRY

False Idols/Indigo (VÖ: 2.2.)

Das letzte Album des Reggae-Pioniers demonstriert seinen Einfluss auf die Musikgeschichte.

2021, im Alter von 85 Jahren, verstarb mit Lee „Scratch“ Perry einer der einflussreichsten Reggaemusiker aller Zeiten, der nicht nur für den Siegeszug von Acts wie Bob Marley & The Wailers verantwortlich war, sondern Pionierleistungen auf dem Gebiet der Studioproduktion, etwa als Mitbegründer der Dub-Kultur, vollbrachte. Mit KING PERRY erscheint posthum das letzte Werk des Jamaikaners, an dem er in den Monaten vor seinem Ableben arbeitete. Was gleich auffällt: Auch ganz am Ende seiner Karriere hing Perry nicht der goldenen Vergangenheit nach.

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Zusammen mit Produzent Daniel Boyle entwickelte er 14 Tracks, die das eigens geschaffene Dub-Erbe aufgreifen und sich zugleich vor modernen Pop-Einflüssen nicht verschließen. „Green Banana“ mit Sprechgesang von Shaun Ryder reminisziert Trip-Hop, „Jesus Life“ fährt schwere Synth-Läufe auf und paart diese mit charakteristischen Reggae-Keys, während auf „I Am Dubby“ mit Marta schwere Bässe unter massivem Reverb rollen – eine Blaupause, die Lee „Scratch“ Perrys immensen Einfluss auf die Musikgeschichte illustriert. „Goodbye“ setzt dann den emotionalen Schlusspunkt.

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