GoGo Penguin

A Humdrum Star

BlueNote/Universal

Piano, Bass, Drums: Das Instrumental-Trio aus UK macht pulsierenden Jazz mit Einflüssen aus Electronica.

Dass GoGo Penguin aus Manches­ter kommen, hört man nicht unbedingt. Die Musik des Trios ist weit entfernt vom bierseligen Britpop, für den die Stadt bekannt ist. Auf A HUMDRUM STAR, ihrem vierten Album, bieten GoGo Penguin eine atmosphärische Mischung aus Jazz und Electronica, die treibend, sphärisch und manchmal auch „humdrum“ (Englisch für: eintönig) klingt.

Die Band reichert ihre Interpretation von Jazz mit Anleihen aus Breakbeat, aber auch klassischer Musik an. Songs wie die Single „Raven“ erinnern in ihrem freien Aufbau auch an Techno. Ein Klavier spielt die Hook, die Rhythmussektion gibt mit zischendem Bass und Krautrock-artigen Drums den dringlichen Beat vor.

Dass die Band im vergangenen Jahr Godfrey Reggios zivilisationskritischen Experimentalfilm „Koyaanisqatsi“ in einer Liveperformance neu untermalt hat, das passt: Die treibende Musik passt zu den Bildmontagen, wirkt gleichsam entfremdet, wie die Großstadt-Aliens im Film. Ein kühler Kontrast zur Pub-Heimeligkeit Manchesters.

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