Django Django

Glowing In The Dark

Because Music/Caroline International/Universal (VÖ: 2.12.)

Schwelgerischer Dancefloor-Indie-Pop, ganz ohne Brillenträger-Zurückhaltung.

So viel Vorschusslorbeer muss sein: Wenn Charlotte Gainsbourg mitmacht, kann das betreff ende Projekt gar nicht schlecht sein. Und dabei ist „Waking Up“, Django Djangos Kooperation mit Gainsbourg als Gastsängerin keinesfalls das beste Stück auf dem vierten Album der Londoner Band mit dem, sorry, ziemlich doofen Namen.

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Es scheint, als seien David MacLean, Vincent Neff , Jimmy Dixon und Tommy Grace im Lockdown über sich hinausgewachsen – jedenfalls über weite Strecken von GLOWING IN THE DARK, das inhaltlich vom Thema Aufbruch/Ausbruch zusammengehalten wird. Raus aus der Enge, sei diese räumlich oder mental: Django Django überwinden in den neuen Songs die Schwerkraft, legen sich mit dem Teufel an und stechen mit ihrer Arche in See.

Django, Django gehören auf den Dancefloor

Die psychedelisch-krautigen Elemente der Vorgängerplatten BORN UNDER SATURN und MARBLE SKIES sind noch da, gleich im Opener zum Beispiel, oder im Sixtiesinspirierten „Headrush“. Auch Ausflüge in Westernklänge („Got Me Worried“, „Night Of The Buffalo“) sind drin, und die herrliche Popballade „Free From Gravity“, aber mit dem Titeltrack, „Kick the Devil Out“ und „Spirals“ wird klar, wo Django Django wirklich hinwollen und hingehören: Auf den Dancefloor, und zwar schleunigst, sobald das wieder möglich ist.

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Schwelgerische Synthiesounds und hypnotisierende Drumloops klingen wie Phoenix, Hot Chip (die GLOWING IN THE DARK schon geremixt haben) und Caribou zusammen. Nur mit weniger brillenträgermäßiger Zurückhaltung oder gar französischer Eleganz, dafür sind Django Django dann doch zu britisch. GLOWING IN THE DARK leuchtet graue Wintertage in Neonfarben aus und ist – buchstäblich – ein erstes Highlight des Jahres.

„GLOWING IN THE DARK“ im Stream hören:

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