Das Remake von Paul Feig hat schon lange vor Kinostart ein Imageproblem.
Auch schlechte Publicity ist immerhin Publicity. So in etwa werden sich die Macher des im Sommer startenden „Ghostbusters“-Remakes gerade den Rekord schönreden, den der Trailer zum Film aufgestellt hat. Auf YouTube hat der Trailer bei 30 Millionen Views beachtliche 612.000 negative Reaktionen hervorgerufen – absoluter Höchstwert.
Zum Vergleich: Nur 215.000 Personen haben den „Daumen hoch“-Button betätigt. Ein vernichtendes Ergebnis, die Vorfreude auf den Film hält sich bei den Nutzern also in Grenzen. Das Remake, das eine weibliche Geisterjäger-Crew versammelt, weil es nicht nur das Original kopieren möchte, wird gerade durch diese Entscheidung verrissen.
Die ursprüngliche „Ghostbusters“-Besetzung aus dem Jahr 1984 bestand aus Bill Murray, Dan Aykroyd, Harold Ramis und Ernie Hudson. Das neue Team besteht aus Melissa McCarthy, Kristen Wiig, Kate McKinnon und Leslie Jones. Chris Hemsworth spielt den Assistent der neuen „Ghostbusters“.Neben der unpopulären Entscheidung, die Hauptrollen mit Frauen zu besetzen, zog das Remake von Regisseur Paul Feig, der nach der Welle der Kritik auf Twitter ausflippte, durch einen weiteren Punkt Unmut auf sich: Die einzige dunkelhäutige Geisterjägerin, Leslie Jones, ist auch die einzige Nicht-Wissenschaftlerin im Team. Ihre Rolle wurde von den Produzenten als „Street Smart“ bezeichnet – viele Menschen in den sozialen Netzwerken und auf YouTube finden das rassistisch.
https://twitter.com/paulfeig/status/646833222408642560?ref_src=twsrc%5Etfw
Ob sich der Unmut nach den ersten Trailern auch spürbar auf die spätere Zuschauerzahl auswirkt, wird sich am 28. Juli zeigen. Dann startet „Ghostbusters“ in Deutschland in den Kinos. Den Trailer könnt Ihr Euch hier noch einmal anschauen:
