„Raw“: Der vielleicht beste Horrorfilm des Jahres wird nur auf dem Fantasy Filmfest zu sehen sein
Eine junge Frau entwickelt plötzlich eine ungeahnte Lust auf Fleisch. Unabhängig vom Lebewesen.
Seitdem 2016 Kinobesucher bei einer Vorführung von „Raw“ via Notarzt aus einem Festivalkino geholt werden mussten, ist der französische Horrorfilm in aller Munde. Der Vorfall trug sich in Toronto zu, gefeiert wurde Film dennoch. Julia Ducournau hat ihn gedreht, wir haben ihn bereits sehen können. Und die Geschichte um eine vegetarisch lebende Studentin, die beginnend mit einem fleischhaltigen Aufnahmeritual an der Uni eine Lust auf Rohes und Blutiges bekommt, ist kunstvoll und besonders smart erzählt.
Wir lehnen uns aus dem Fenster: „Raw“ ist einer der besten Horrorfilme des Jahres, in Sachen Bodyhorror sogar der allerbeste – bisher zumindest. Schade nur, dass der Film mit Garance Marillier und Ella Rumpf („Tiger Girl“) keinen vernünftigen deutschen Kinostart bekommt. Universal hat sich zwar die Rechte am Film gesichert, plant bisher allerdings nur einen Heimkinostart.