Quentin Tarantino soll mit J.J. Abrams an einem „Star Trek“-Film arbeiten


Fans der Reihe hoffen nun, dass sich Tarantino auch auf den Regiestuhl setzen wird. Dafür spricht aber sehr wenig.

Über Quentin Tarantinos Karriere und Projekte ranken sich seit Jahren ja schon immer die wildesten Gerüchte, nun will die in der Regel sehr gut informierte Website „Deadline“ erfahren haben, dass Tarantino gemeinsam mit J.J. Abrams an einem „Star Trek“-Film arbeiten soll.

Dem Bericht nach heißt es, dass Tarantino mit einer anscheinend genialen (weil: Tarantino) Idee an Abrams herangetreten sei. Abrams hat die Filmreihe 2009 wieder ins Kino gebracht, als Regisseur und Produzent auch den Nachfolger „Star Trek Into Darkness“ verantwortet. Noch immer ist Abrams in die Produktion von „Star Trek“-Material involviert, als Regisseur hat er aber mittlerweile mehr mit „Star Wars“ zu tun. Er wird nach „Das Erwachen der Macht“ auch die neunte Episode von „Star Wars“ drehen, die 2019 erscheint. Laut „Deadline“ will Abrams ein Autorenteam engagieren, das Tarantinos Idee für „Star Trek“ in ein konkretes Drehbuch umschreiben soll.

2019 kommt Tarantinos nächster Film

Quentin Tarantino ist seit Jahren bekennender „Star Trek“-Supernerd, Fans der Reihe und des Regisseurs hoffen nun darauf, dass dieser den Film auch inszenieren könnte. Dagegen spricht aber sehr viel. Tarantino wird in den kommenden zwei Jahren nicht viel Zeit haben, da er derzeit erst einmal seinen neunten, noch unbetitelten Spielfilm drehen will – das Drehbuch zu einem Drama über die Morde der Manson-Family im Jahr 1969 ist gerade erst fertig geworden, 2019 kommt der Film in die Kinos.

Des Weiteren ist es eigentlich unvorstellbar, dass Tarantino das Drehbuch anderer Autoren verfilmt, und laut „Deadline“ sollen diese Eben für einen kommenden „Star Trek“-Film versammelt werden. Ein weiterer Grund gegen die Theorie, dass Tarantino als Regisseur an dem Projekt arbeiten würde, ist die Tatsache, dass er nur zehn Filme in seiner Karriere drehen möchte. Tarantino hatte dies mehrfach betont, er wolle nicht als Regisseur alt werden. Die Vorstellung, dass Tarantino sich ausgerechnet mit einem Franchise-Film verabschiedet, scheint weit hergeholt.

Es ist wahrscheinlicher, dass Tarantino, der sich übrigens überhaupt noch nicht zu dem „Deadline“-Bericht geäußert hat, „nur“ als Ideengeber auftritt. Ein Gewinn für die „Star Trek“-Reihe wäre schon dies allemal.