Video-Interview

Prinz Pi im Video-Interview: „Es könnte cool werden in der Zukunft“


Prinz Pi über sein Album WEST-BERLIN, die Höhen und Tiefen der Gesellschaft und Wünsche für die Zukunft.

Prinz Pi – ein „Gesellschaftsbeobachter und Wortakrobat“. So bezeichnet sich der Rapper selbst auf seinem Instagram-Profil. Er arbeitet als Künstler, der seine klugen wie eigenwilligen Beobachtungen in Zeilen und dann wiederum in musikalische Werke verwandelt. Nun war Pi erneut fleißig und hat an einem neuen Album getüftelt – eine Platte, die seinem Geburtsort West-Berlin gewidmet ist. Wir haben den Musiker besucht, um herauszufinden, wovon genau die anstehende LP eigentlich handeln soll.

Über die „latente Bedrohungslage“

„Es war eine ziemlich strange Situation, dass das Land nicht nur geteilt war, sondern, dass es halt in der Mitte von Ostdeutschland diese kleine Enklave West-Berlin gab, die von so einer Mauer umringt war und die natürlich total anders war, als die Umgebung. Aber die auch anders war, als der Rest von West-Deutschland“, erzählt uns der Musiker in dem Interview. Er spricht von dem Ort an der Spree, der in den 80er-Jahren nicht nur von Bewegungen der Kreativität und Freiheit durchzogen war – es war auch ein Ort, dessen Bewohner:innen wohl immer eine gewisse Angst im Nacken sitzen hatten. Auch heute spürt Prinz Pi wieder ein unruhiges Gefühl und den „Stress, mit dieser latenten Bedrohungslage umzugehen“. So, wie damals, als er noch jünger war. Darum soll es auf der Platte, die am 14. März 2025 erscheint, gehen.

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Platz für Kunst

In dem Gespräch erklärt uns der „Keine Liebe“-Interpret auch, warum er als Albumcover die CIA-Basis auf dem Berliner Teufelsberg ausgewählt hat und welche Brücke er zwischen dem Bild und dem musikalischen Inhalt schlägt. Pi verrät uns auch, welche zwei Vorgruppen ihn bei seiner geplanten WEST-BERLIN-Tour im September 2025 begleiten werden. Zudem redet er davon, welche Zukunftspläne ihm noch im Kopf herumschwirren und wie wichtig es sei, „der Kunst einen Raum einzuräumen, der Gespräche anregen kann“. Was seine Familie von seiner Kunst hält und warum er jungen Menschen empfiehlt, „einfach alle Handys“ wegzuschmeißen – das und mehr erfahrt ihr außerdem im Video-Interview.