„One To One: John & Yoko“: Noch eine neue Seite von John Lennon
Some Time in New York City: Unser Kinostart der Woche ist „One To One: John & Yoko“.

Wenn Oscargewinner Kevin Macdonald musikalische Themen anpackt, weiß man sich eigentlich immer in guten Händen: Seine Bob-Marley-Doku „Marley“ von 2012 ist ungefähr sieben Welten besser als „Bob Marley: One Love“ aus dem letzten Jahr. Es heißt also aufgemerkt, wenn er sich John Lennon und Yoko Ono für einen Film vornimmt.

Ein ungeschminkter Blick aufs Innen
Die Vorfreude ist gerechtfertigt: Macdonald legt seinen Fokus auf das Jahr 1972, in dem John und Yoko in New York eine neue Heimat finden und an dem „One To One“-Konzert arbeiten, eine Benefizveranstaltung für Kinder mit besonderen Bedürfnissen.
Zusammengesetzt ist der Film aus einer Unmenge von bislang ungesehenem Archivmaterial und speziell privater Audioaufnahmen, die in der Montage einen sehr ungeschminkten Blick auf das Innenleben des zu diesem Zeitpunkt vielleicht berühmtesten Paares der Welt geben, der Beatle und die Avantgardekünstlerin, der man immer noch nachsagt, sie hätte die Beatles beendet.
Zeitkapsel-Material
Vor allem aber gelingt es dem Film, das New York der frühen Siebzigerjahre auf bestechende Weise aufleben zu lassen, Kino wie aus einer Zeitkapsel.
Unsere Wertung: Fünf Sterne
Mehr zum Kinostart
„One To One: John & Yoko“ (USA, 2023) von Kevin Macdonald läuft ab dem 26. Juni 2025 in deutschen Kinos.