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War er nicht wieder göttlich? Prince over Germany, das Land stand köpf, besonders München. Möchtegern-Princessin Durchlaucht Gloria von Thumb und Faxen wollte im Münchener Lokal Pi eine Party für den hohen Gast schmeißen, doch der Anblick des blaublutigen Prominentenpacks schlug seine Hoheit bereits nach

wenigen Minuten in die Flucht. Wir hingegen saßen in weiser Voraussicht in der Hilton-Bar. Und siehe da, plötzlich kam ER, der sonst nur heimlich durch Hinterausgänge entwischt (s. Foto), ganz entspannt hereinspaziert, um sich an einem knackigen Fruil Cocktail (ohne Alk!) zu laben. Versuche, den Herrn mal ganz normal anzuquatschen, scheiterten aber an der fragilen Natur des anderthalb Meter hohen Knirpses.

Die profane Bitte nach einer Unterschrift (natürlich für die kleine Schwester!) belächelte der Zwerg, um — sein Haupt nach links neigend — leise zu antworten: „No … /… Can’t do it, sorry, I can’t!“ Saftsack! B Der Traum von Ruhm und Reichtum versüßt der Präsentatorin der einzigen Heavy Metal-TV-Show im deutschen Kabel („Crash Hard ’n‘ Heavy“ auf Music Box) Annette Hopfenmüller (r.) die Nächte. Die Lebensgefährtin Peter Maffays, die einst in der ersten Band des Spliff Trommlers Herwig Mitteregger den Baß bediente, setzt zur Solo-Karriere als Musikerin an. Die LP heißt Behind The Dunes, soll im September erscheinen und überhaupt nix mit Heavy Metal zu tun haben. In diesem Zusammenhang sei noch auf den „Gesichtermangel“ bei der „Music Box“ hingewiesen. Wer sich also als Präsentator berufen sieht, schickt seine Bewerbung mit Foto an Music Box, Schellingstraße 44, 8000 München 40. Verlangt wird gutes Aussehen, ebensolche Allgemeinbildung und noch bessere Musikkenntnisse. ¿ Wie die treue Kundschaft der News weiß, nannte der Autor dieser Zeilen Modern Talking-Star Thomas Anders einmal eine „h ……… S ………….. „. Nun, das dürfen wir jetzt nicht mehr sagen, da unser liebster Ibiza-Tenor seinen daraufhin angestrengten Prozeß beim Ober-Landesgericht Berlin in der Berufung doch noch gewann. 10.000 Demärker dürfen wir blechen — Thomas, der Gute, überweist den Betrag an krebskranke Kinder — und wir freuen uns über eine Werbekampagne für ME/Sounds, die ansonsten das Mehrfache gekostet hätte. Zahllose Zeitschriften mit einer Gesamtauflage von weit über zehn Millionen nahmen sich nämlich unserer liebevollen Auseinandersetzung an.

Doch schon kommt der nächste Fall auf Dieter und Thomas zu. Denn so wie der wahre Heino den echten des Betruges überführte, so sind es nun die wahren Modern Talking, die den Hamburger Bohlen und den Koblenzer Weidung-Balling alias Anders als skrupellose Kopisten entlarven werden. Die wahren Modern Talking kommen nämlich aus Nordrhein Westfalen, gehörten früher der Punk-Szene an und wollen nun dem nachgemachten Spuk ein Ende bereiten. Jacksons Michael fährt jetzt völlig auf Magie ab und beschäftigt mehrere Illusionisten, die seine anstehende Tournee — wahrscheinlich auch in Deutschland zu sehen — mit den unglaublichsten Zaubertricks ausstatten sollen. Und da ihm sein Privat-Zoo samt Nachbildungen in Spielzeugform (s. Fotos rechts oben) auch langsam langweilig wird, will Michael nun vier Kinder der verschiedensten Rassen adoptieren! „Es fehlt ihm das intakle Familien-Erlebnis“, erzählte unser Informant aus dem Jackson-Camp.

In einer für ME/Sounds verfaßten Studie führt der Psychoanalytiker Prof. Dr. C. O. Uch das etwas merkwürdige Verhalten des großen Einzelgängers auf einen latenten Großmutter-Komplex zurück. Da muß was dran sein, immerhin kaufte Michael seiner Gesangsschülerin Liz Taylor zum Geburtstag ein drei Millionen Dollar-teures Gemälde eines französischen Impressionisten.

Fertiggestellt ist jedenfalls das Ergebnis der Paarung Michael Jackson/Stevie Wonder, die in Ermangelung eigenen Liedguts auf einen unbekannten Komponisten zurückgegriffen haben sollen. Überhaupt machen wir uns Sorgen um Herrn Wonder, der sich doch tatsächlich nicht zu schade ist, mit dem spanischen Schmalztiegel Julio Iglesias zu trällern. Bevor Madame sich in Köln niederlassen werden, um dort den Freuden der Zweisamkeit zu frönen (News-Leser wissen, daß dort ihre große Liebe Erwin Bach zu Hause ist), räumt sie nochmal kräftig ab. Eines der letzteren Konzerte in Deutschland wird Tina Turner auf dem Nürburgring geben, wo zwischen 24. und 26. Juli ein großes Motorradfestival abgehalten werden soll. Neben diverser Zweirad-Festivitäten treten in der Südschleife am 25. 7. neben Tina auch noch Joe Cocker und vier weitere Bands auf.

A: Sie heißt Jone Skye und ist süße 16 Jahre alt. Aus nicht näher erläuterten familiären Gründen will sie mit ihrem Papa nichts zu tun haben und strich aus diesem Grunde den Nachnamen Leitch aus ihren Papieren. Sie behauptet sogar, diesen Menschen noch nie in ihrem Leben gesehen zu haben. Dafür macht sie jetzt Filmkarriere („Das Messer am Ufer“), ohne eine entsprechende Ausbildung genossen zu haben; in den Staaten wird sie nämlich als heiße Schauspiel-Naturbegabung gehandelt. Wer der Papa ist? Man mag’s gar nicht glauben — Donovan Jawoll, der alte „Atlantis“-Hippie. Mal ehrlich, wer hätte ihm noch so einen Hit zugetraut? Ebenso schauspielerisches Naturtalent wird dem kleinen, dicken Phil Collins attestiert — ein Herr, der ja bekanntlich singendes Mitglied jener Initiative Genesis ist, bei der man in Würde altern bzw. kahlköpfig werden kann. Zusammen mit der göttlichen Julie Walters („Personal Service“) gab man anläßlich der Filmfestspiele in Cannes unter Zuhilfenahme eines prickelnden Tröpfchens bekannt, daß 6,5 Millionen Dollar in eine Komödie gesteckt werden, die „Buster“ heißt. Phil debütiert in der Rolle des legendären Zugräubers Buster Edwards. Eine romantischp Komödie soll’s werden. Immer für gepflegte Scherzchen gut sind die honorigen Herren der Düsseldorfer Gerstensaftgenossenschaft Die Toten Hosen. Anläßlich ihrer Konzertreise durch Germanien, (die übrigens im September als Live-Mitschnitt veröffentlicht wird) verlosen die jungen talentierten Musiker ihren Bandbus! Ja! Richtig gelesen. Und das geht so: Bei jedem Gig der Hosen wird per Eintrittskartennummer ein Gewinner ausgelost. Die glücklichen Gewinner der örtlichen Vorausscheidungen reisen am 10. 7. nach Düsseldorf, wo beim Abschlußkonzert der Original-Tote Hosen-Opel Blitz live auf der Bühne ausgespielt wird. Der Sieger darf sich mit dem Gerät anschließend nach Hause absetzen. Glück auf! Freund Ozzy Osbourne lieferte einmal mehr eine nette Einlage. Als der Schwermetaller kürzlich an Bord einer Eastern Airlines-Maschine von einigen Passagieren erkannt wurde, freute sich der Neo-Vegetarier dermaßen darüber, daß er eine „Lokalrunde“ schmiß. Danach bat er die Stewardessen, doch kurz das Durchsage-Mikro benützen zu dürfen. Der Künstler gab eine Kostprobe seiner neuesten Single „Crazy Train“, die er an den entscheidenden Stellen in „Crazy Plane“ abänderte. Die Maschine landete trotzdem sicher. Dweezil Zappa, der ein wenig traurig darüber war, daß Julian Lennon ihm Kathie Wagner, (die Tochter des Schauspielers Robert Wagner) ausspannte, fand Ruhe und Entspannung in den Armen von Patricia Arquette, der kleineren Schwester der „Desperatly Seeking Susan“-Schauspielerin Rosanna. Gleichzeitig aber soll sich der 17jährige heftigst der jenseits der 40 darbenden Cher widmen. Tja, die heutige Jugend … Keine Angst — was den großen Chansonnier und Dackelblick-Armenier Charles Aznavour mit der unsäglichen Pia Zadora zusammenbringt, ist nur Bruder Pfennig. Nachdem der greise aber milliardenschwere Zadora-Ehemann Meshutam Riklis dem zittrigen Stimmchen schon das London Symphony Orchestra als Begleitband gekauft hat, stellt er ihr nun den guten alten Aznavour zur Seite, um die USA konzertmäßig zu beglücken. Billy Idols Konzerttournee in den Staaten läuft prächtig an, von ein paar Rückschlägen mal abgesehen. So verließ bei einem Gig in New York ein ittäuschter Jack Nicholson schon nach aiei Nummern den Ort des Geschehens. In Massachusetts hatte der Road-Manager alle Hände voll zu tun, den großen Blonden vor dem Knast zu bewahren: Die Polizei rastete aus, als der Künstler bei der Zugabe seiner Verehrung für Doors-Spezi Jim Morrison freien Lauf ließ, „L.A. Woman“ coverte und mit der Öffnung seines Hosentors und der anschließenden Präsentation seines Schniedelwutzes es dem verstorbenen Helden gleichtat. Und als der Billy in San Francisco auftrat, flog schon nach zehn Minuten ein herrenloser Tennisschuh auf die Bühne. Dummerweise traf er unseren Rebellen geradewegs ins Gesicht. Worauf sich Idol mit den Worten ,… fight you motherfucking son of a bitch“ per Kopfsprung in die Menge beförderte, um den Missetäter eigenhändig zu stellen. Den sichersten Beweis seiner überall beklatschten Rückkehr in die heile Welt des Schaugeschäfts bekam Georgie Boy von Madame Tussaud geliefert, die jene Wachsfigur, die sie zur Zeit der großen Drogenprozesses schleunigst in die Abstellkammer verfrachtete, nun wieder dem zahlenden Publikum präsentiert. Boy George ist sowas eher schnurzpiep, wie man sieht …

Who’s That Girl?“ heißt die neue Madonna-Single, die Mitte Juli aus dem Soundtrack zu ihrem gleichnamigen Film ausgekoppelt wird. In gewohnt aufreizender Pose will sie sich auch auf der Bühne präsentieren, wenn in diesen Tagen ihre US-Tournee beginnt. Ob die in Deutschland geplanten Open-airs im Herbst tatsächlich stattfinden, stand bei Redaktionsschluß nicht fest.