Nach Terroranschlag in Manchester: Morrissey wettert gegen Theresa May und die Queen
Nichts als Politikerhetze: Morrissey reagiert erzürnt auf den Terroranschlag von Manchester. Über die Opfer aber verliert er dabei kein Wort.
Der 22. Mai 2017 war ein blöder Tag für Stephen Patrick Morrissey. Er wollte in Manchester doch bloß seinen 58. Geburtstag feiern. Und dann das: Ein Selbstmordattentäter, den die Polizei mittlerweile als einen 22-jährigen Briten namens Salman Abedi identifizierte und für dessen Tat ISIS die Verantwortung übernimmt, sprengte sich nach einem Konzert von Popstar Ariana Grande in die Luft und brachte dadurch 22 Menschen, darunter Kinder und Jugendliche, um und verletzte mindestens 59 weitere.
Morrissey nahm diese schrecklichen Geschehnisse zum Anlass, im ersten Satz eines Facebook-Postings seinen versauten Geburtstag zu erwähnen. Immerhin beließ er es nicht dabei sondern holte bei der Gelegenheit zu einem Rundumschlag gegen die britische Premierministerin Theresa May („Sie lebt in einer kugelsicheren Blase“, „sie will ihre Einwanderungspolitik nicht ändern“), Londons Bürgermeister Sadiq Khan, Manchesters Bürgermeister Andy Burnham und gegen die Queen aus. In den Kommentaren wird Morrissey nun unter anderem dafür gelobt, dass er der einzige Celebrity sei, der „Eier genug“ habe, die Wahrheit zu sagen – und provoziert also Reaktionen wie die eines Xavier Naidoo, der sich bekanntlich auch gerne auf die Seite des wütenden kleinen Mannes stellt.
Lest hier Morrisseys Statement im Wortlaut:
Der ehemalige The-Smiths-Sänger Morrissey überraschte in der Vergangenheit immer wieder mit kontroversen politischen Aussagen, wegen derer man ihm unter anderem Nationalismus und Nähe zu Verschwörungstheorien attestieren musste. Den BREXIT etwa hält er für eine gute Sache, nach einem TV-Duell zwischen Marine Le Pen und Emmanuel Macron vor der französischen Präsidentschaftswahl unterstellte er den Medien die Verbreitung von Lügen – Le Pen habe in Wahrheit ganz offensichtlich dieses Duell für sich entschieden.