Nach Liam Paynes Tod: Zwei weitere Hotelangestellte wurden angeklagt
Wie kam es zum Sturz mit Todesfolge? Die Polizei ermittelt weiter.
Im Zusammenhang mit dem Tod von Liam Payne sind zwei weitere Hotelangestellte angeklagt worden. Das meldete der amerikanische „Rolling Stone“ am Dienstag (10. Dezember) nach Sichtung neuer Dokumente. Was genau den beiden vorgeworfen wird, ist jedoch noch unklar.
Wurde nur medizinischer Support statt auch Polizei angefordert?
Knapp zwei Monate nach dem tödlichen Sturz des ehemaligen One-Direction-Mitglieds vom Balkon des dritten Stocks des Casa Sur Hotels in Buenos Aires wurden die Unterlagen eingereicht, die zwei weitere Angestellte des Hotels belasten. Dabei handele es sich einerseits um den Manager des Hotels, andererseits um den Rezeptionisten, der am 16. Oktober, dem Tag von Paynes Tod, den Notruf wählte. Vor Paynes Sturz vom Balkon tätigte der in den neuen Dokumenten genannte Empfangschef insgesamt zwei Notrufe. Mit dem ersten vermeldete er, dass einer der Gäste „das gesamte Zimmer verwüstet“ habe, im zweiten Anruf beharrte er darauf, dass das Leben des Gasts „möglicherweise in Gefahr ist“. Der Rezeptionist forderte demnach aber, dass man nur den medizinischen Notdienst schicken solle und nicht auch die Polizei.
„Da es hinreichende Gründe für den Verdacht gibt, dass sie an der untersuchten Tat beteiligt waren, bitten wir die folgenden Personen um eine Aussage“, so steht es angeblich in der Akte, in die „Rolling Stone“ Einsicht hatte. Zwar wird nicht konkret erwähnt, was den beiden Angeklagten vorgeworfen wird, der Richter beharrt jedoch darauf, dass alle Verdächtigen befragt werden müssen, um herauszufinden, was sich in der Nacht von Paynes Sturz abgespielt hat.
Sie sind nicht die einzigen Verdächtigen
Vor der Anklage des Hotelmanagers und des Rezeptionisten wurden schon drei weitere Verdächtige im Bezug auf Liam Paynes Tod festgenommen. Dazu gehören zwei andere Hotelangestellte, die den 31-Jährigen angeblich mit Drogen versorgt haben sollen. Dies ist vor allem ein wichtiger Fakt, da der toxikologische Bericht erwies, das Payne zum Zeitpunkt seines Todes mehrere Substanzen in seinem Körper hatte – darunter verschreibungspflichtige Antidepressiva, Alkohol und Kokain. Der dritte Verdächtige sei ein Freund gewesen, dem Vernachlässigung einer Person mit Todesfolge vorgeworfen wird.
Alle fünf Personen, die vom Richter genannt wurden, müssen sich nun vor Gericht verantworten. Nach den Verhören ist es am Richter, zu entscheiden, ob die einzelnen Angeklagten weiter strafrechtlich verfolgt oder aus dem Verfahren entlassen werden sollen.
Die neuen Erkenntnisse rund um das Ableben des Sängers kommen knapp drei Wochen nach dessen Beerdigung. Payne wurde bei einer privaten Zeremonie in Amersham in England beigesetzt. Die Zeremonie wurde nicht nur von seinen ehemaligen Bandkollegen Harry Styles, Niall Horan, Louis Tomlinson und Zayn Malik besucht, sondern auch von deren früheren Talentscout Simon Cowell, der die fünf damaligen Teenager zu der Band formte, die später als One Direction weltberühmt werden sollte.