Klettern, rattert, der Sonne entgegen segeln ... - es gibt Festivals, die sind nicht wie andere Festivals.
Zwillinge sehen sich ja nicht immer unbedingt ähnlich. Und dennoch merkt man relativ schnell bei genauer Betrachtung die (geistige) Verwandtschaft der beiden. Genauso verhält es sich mit dem österreichischen Festival-Doppelpack Forestgtade und Forestglade West. Ersterer ist nämlich ein bisschen großer geraten, will heißen dauert drei Tage, währenddessen der „kleinere“ Zwei-Tages-Bruder, das in der 8500-Einwohner-Kleinstadt Imst im Gurgltal stattfindende Forestglade West vor allem durch sein wirklich ausgefallenes sportliches Rahmenprogramm besticht. OK, Bungeespringen kann man mittlerweile fast bei allen Festivals, aber wo kann man denn bitte der Festivalbühne beim Paragliding entgegensegeln, sich beim Rafting die – an heißen Sommerfestivaltagen oftmals dringend notwendige und willkommene – Abkühlung holen oder in der Climbing Hall ungeahnte Höhen erklimmen? Hier sind das nur einige der gebotenen Möglichkeiten. Aber egal ob man sich als potentieller Festival-Besucher für die Variante klein, gemütlich und sportlich oder groß und ausdauernd rockend entscheidet, beide Festival-Zwillinge zeigen das gleiche [Rock-) Holz, aus dem sie vom Veranstalter Wiesen Festival & Concerts geschnitzt wurden. Denn beide glänzen mit einem größtenteils identischen Line-Up und Bands wie Placebo, Sportfreunde Stiller, Wir sind Helden, Black Rebel Motorcycle Club, Kosheen, In Flames, Oomph!, Exilia, Ska P., Oanko Jones, Lambretta, Mia, Liquido, Beatsteaks, Virginia Jetzt!, Tomte und Cypress Hill. Wer aber z.B. die Punk-Ikonen Iggy & The Stooges, die Anti-Kapitalismus-Rocker von The (International) Noise Conspriracy, die hedonistischen Glam-Metaller von Turbonegro, die Deutschpunker derTerrorgruppe sowie u.a. MotherTongue, Electric Eel Shock, Mustasch, Fireball Ministry, Colour Of Fire, Litterbox oder Tigerbeat noch zusätzlich live auf einer der beiden Bühnen erleben will, der sollte einen Tag Urlaub (ist sowieso ein Sonntag!! dranhängen und sich auf die zumindest aus Deutschland kommend etwas weitere – Reise ins Burgenland machen.
