Mr. Ed Jumps The Gun mixen Punk, Rock & HipHop


Mr. Ed Jumps The Gun haben eine Platte gemacht. Boom Boom heißt sie, bumm bumm macht sie.“ Soweit ein Auszug aus einem Flyer, der im Umfeld der Veröffentlichung von Mr. Eds erstem Album an die Medien verteilt wurde. Seither ist viel Wasser die Spree hinunter geflossen, und Mr. Ed, vier Boys aus Berlin, haben es zu veritablem Ruhm gebracht. Immerhin katapultierten sie sich mit ihrer erfreulich frischen Adaption des Troggs-Klassikers ‚Wild Thing‘ und dem dazugehörigen Album (siehe oben) aus dem Stand heraus in beste Chartpositionen. Damit honorierten die Plattenkäufer Mr. Eds rotzfreche Mischung aus Rock, Punk und HipHop, die — live dargeboten — zum puren Partyspaß avancierte. Auch im Ausland fand das Quartett aus der deutschen Hauptstadt offene Ohren. Neben Österreich und der Schweiz meldeten Dänemark und sogar Japan und Australien Chartnotierungen. Im Spätsommer 1992, als Mr. Ed sich zu einer Band zusammenschlössen, hatte daran noch niemand gedacht. Trotzdem kam die Karriere des flotten Vierers vergleichsweise rasant voran. Schnell standen Mr. Ed in dem Ruf, eine prima Partykapelle zu sein. Und schon am 1. Mai 1993 rissen die beherzt rockenden Buben im Berliner Tempodrom 3000 begeisterte Zuhörer mit. 1994 dann überzeugten Mr. Ed bundesweit als Vorgruppe der US-Kapelle Dog Eat Dog. Namen zu nennen, ist im Falle der vier Berliner von zweifelhaftem Wert. Hören sie doch auf hübsche Kürzel wie J.D., Big H, oder Mr. HO. Da ist man schon froh, daß M.C.O., der Rapper von Mr. Ed, wenigstens ein paar einstige Leitfiguren und Lieblingsbeschäftigungen beim Namen nennt: „AC/DC sind alte Helden unserer Jugendzeit. Deren Namen auf der Wranglerkutte, ’ne Kiste Bier hinten auf’m Mofa, ab ins Grüne und born to be wild.“