ME 07/21

Mit Noel Gallagher, Soloalben-Special, Wolf Alice und The Who: Der neue Musikexpress ist da!


Noel Gallagher zieht höchst amüsant Bilanz, Wolf Alice zeigen klare Kante, Hiatus-Kaiyote-Sängerin Nai Palm erklärt, warum „tapfer“ eines ihrer Lieblingswörter ist, und wir stellen Euch die 50 besten Soloalben aller bisherigen Zeiten vor – diese und weitere Themen im jetzt erschienenen Musikexpress 07/21.

Zum Einstieg wie immer unser „Making-Of“ aus dem hier beworbenen Printprodukt:

ENDLICH WIEDER SOLO

„Hast du gehört, XY haben sich getrennt?! Na, war echt auch höchste Zeit.“

So was hört man nicht nur im eigenen Freundeskreis, sondern auch schon mal über seine Lieblingsbands.

Daraufhin sollte man wohl denken: „Hoffentlich geht es ihnen gut damit.“ Was man allerdings meist eher denkt: „Hoffentlich habe ICH keine Nachteile dadurch.“ Klar, solche Gedanken sind garantiert schlecht fürs Karma, aber was will man machen?

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Zum Glück relativiert sich auf lange Sicht alles: Relevante Freundschaften hängen nicht ab vom Beziehungsstatus des anderen und die auf einmal solo agierenden Musiker*innen bleiben einem erst recht erhalten. Manchmal kommt man ihnen sogar näher. Davon kündet ein Tondokument aus dem Besitz von Musikexpress- und Oasis-Ultra Stephan Rehm Rozanes. Für einen Geburtstagsgruß, den er verschenken wollte, bat er Noel Gallagher nach einem Interview noch um ein paar Worte. Die sollte er bekommen: „Hier spricht der wahrscheinlich wichtigste Mann, den die verfickte Musikindustrie je erlebt hat. […] Stephan vergöttert mich, er hat mich vergöttert als junger Mann – und er wird mich auch als Greis vergöttern. Happy Birthday!“

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Aussageabsicht: Ich bin der Geilste aber auch verdammt lustig (meint Noel) beziehungsweise: Viel Spaß mit den vielschichtigen Solo-Ambitionen von Lieblingskünstler*innen, wir haben ihnen diese Ausgabe hier gewidmet (sagt dieses Making-of).

Der Musikexpress 07/21 – die Themen im Überblick:

Noel Gallagher: „Coolness ist keine Frage des Alters“

Man hätte es nicht für möglich gehalten: Auch zwölf Jahre nach ihrem Split bleiben Oasis getrennt. Während Liam Gallagher auf Twitter zum Trump der Popkultur avancierte und Kohle mit den alten Hits seines Bruders scheffelt, hat Noel Gallagher ein erstaunliches Solowerk vorgelegt. Nach drei Platinplatten blickt er nun auf einem Best-of-Album zurück – natürlich nicht im Zorn. Wir haben uns ausführlich mit dem „Chief“ des Britpop unterhalten.

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50 Soloalben – Vom Klassiker zum Geheimtipp

In der Regel sind Alleingänge nach oder während erfolgreichen Bandlaufbahnen steinig. Stets wird man am großen Ganzen gemessen. Doch Noel Gallagher stellt hier bei Weitem nicht die einzige Ausnahme dar. Wir haben 50 Soloalben zusammengestellt, die es sich zu (wieder-) entdecken lohnt. Künstler*innen, die es geschafft haben, aus dem Schatten ihrer Band zu treten und sich allein im Rampenlicht sonnen. Auf Solowerke von etwa Bruce Springsteen, Tom Petty oder Neil Young ohne ihre üblichen Begleitbands haben wir dabei der Trennschärfe zuliebe verzichtet. Und sogar, against all odds, auf Phil Collins.

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Wolf Alice – Mehr Lächeln? Fuck off!

Auf ihrem dritten Album dehnen Wolf Alice ihre Definition von dem, was eine Rockband haben muss und wachsen dabei über sich hinaus – insbesondere ihre Frontfrau Ellie Rowsell, die als Songwriterin mit klarer Haltung überzeugt.

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Hiatus Kaiyote – Kühn durch den Sturm

Der überwältigende Sound der vier Australier*innen von Hiatus Kaiyote hat viele prominente Fans und ist das perfekte Schmiermittel zwischen allen möglichen Genres von Soul bis Tropicália. Zusammengehalten wird alles von Sängerin Nai Palm, die während der Arbeit an MOOD VALIANT eine schwere Gesundheitskrise durchlebte. „Tapfer“ ist eines ihrer Lieblingswörter.

Electro Seoul – Work Rave Sleep Repeat

Vor knapp zehn Jahren hat die Rave-o-lution auch Südkorea erreicht und sich einen festen Platz neben dem quietschigen K-Pop gesichert. Die Berlinerin Ronja Falkenbach hat die dortige Clubszene fotografisch festgehalten. Wir zeigen eine Auswahl aus ihrer Serie „Cat On A Leash“.

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Sons Of Kemet –Quellenreiter

Im Orbit der aufregenden Londoner Nu-Jazz-Szene ist SHABAKA HUTCHINGS ein Fixstern mit enormer Anziehungskraft. Mit seinen drei Bands bietet der Saxofonist neben weltoffener Musik on top eine Erzählung, die indigene Weisheiten, den Furor der Gegenwart und Afrofuturismus vereint. Komplexe Kunst – aber am Ende der Rezeption wartet der wahre Kick.

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ME-Helden: The Who – Wholigans!

Blut, Schweiß und Tränen: Sie galten mal als lauteste Band des Planeten, waren arrogant, sarkastisch, feierten auf und abseits der Bühne wahre Exzesse. Einerseits. Sie begaben sich auf Sinnsuche, waren empfindsame, wache Beobachter und mutige Innovatoren. Andererseits. Manchmal waren sie auch alles auf einmal – und letztlich sogar noch mehr: eine Rockband, getrieben von steter Veränderung.

Kaufanleitung für The Who: Die Must-Have-Alben der britischen Rocklegenden

Außerdem im Heft

  • Selbstauslöser: Die Drinnies
  • Themeninterview: Olly Alexander über Erste Male
  • Blind Date mit Shirley Manson
  • Nachruf auf Anita Lane
  • 8 Fakten über Jens Rachut
  • Radar: Amythyst Kiah, Easy Life, Cautious Clay, Pom Pom Squad, Peter Muffin Trio & Erika de Casier
  • CD-Beilage für Abonnent*innen mit Wolf Alice, Pom Pom Squad, Hiatus Kaiyote, Cautious Clay, John Grant & Spelling
  • Digitale Playlist mit Wolf Alice, Pom Pom Squad, Hiatus Kaiyote, Cautious Clay, John Grant, Spelling, Greentea Peng, Easy Life, Amythyst Kiah, Lou Barlow, Fritzi Ernst, Peter Muffin Trio, Fehler Kuti, Noel Gallagher, Kings Of Convenience & Rostam

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