Mike Shinoda ist sich „nicht sicher“, ob sie Chester-Bennington-Songs neu aufnehmen
Für Shinoda ist es „eine schwierige Sache“, denn er will „das Erbe respektieren“.
Einen ersten neuen Track ohne den 2017 verstorbenen Chester Bennington gibt es mit „The Emptiness Machine“ von Linkin Park bereits zu hören. Auch ein Album (Titel: FROM ZERO, VÖ: 15. November) sowie eine Welttournee wurde schon mit der neuen Sängerin Emily Armstrong angekündigt. Doch inmitten dieser Neuigkeitenrutsche fragen sich Fans: Werden auch alte Stücke, die einst mit Bennington entstanden, mit Armstrong neu aufgenommen werden? Mike Shinoda ist sich da „nicht sicher“.
Eine Sache des Respekts
Mike Shinoda hat sich auf X die Zeit genommen, um auf die Frage einer Followerin zu antworten, die wissen wollte: „Werden wir neue Aufnahmen von einigen der alten Songs bekommen?“ Eine eindeutige Reaktion gab es von dem Linkin-Park-Mitglied dazu jedoch nicht. Er wiegelte ab: „Ich bin mir hier nicht sicher. Ich denke, es ist eine schwierige Sache in Bezug auf das Respektieren des Erbes? Ich weiß nicht. Manche Leute sagen, es würde großartig sein, andere denken, es ist nicht ideal.“
Dass Emily Armstrong sich stimmlich den früheren Stücken der Band gewachsen sieht, konnte bereits beim Live-Mitschnitt ihrer „Numb“-Version festgestellt werden. Wie die frühere Dead-Sara-Frontfrau dazu steht, ihre Stimme für alte Lieder für weitere Albumaufnahmen herzugeben, ist unklar.
Wirbel um Emily Armstrong
Linkin Park waren jahrelang eine der größten Bands des Nu-Metal-Genres – bis sich Frontmann Chester Bennington 2017 das Leben nahm und die Band erstmal pausierte. Nach Jahren der Stille formierte die Gruppe sich nun neu, kündigte neben eines neuen Albums kurzfristig außerdem eine kleine, wenn auch internationale Tour an. Wer sich von den neuen Linkin Park live überzeugen will, kann das in Deutschland bei einem Auftritt in Hamburg schon am 22. September tun.
Allerdings lief das Comeback der Band nicht so rund, wie vielleicht erwartet: Kurz nach der Bekanntgabe, mit Emily Armstrong weitermachen zu wollen, wurden Vorwürfe gegen die Musikerin laut. Sie steht scheinbar Scientology nah, die unter anderem psychische Erkrankungen nicht anerkennt – vor dem Hintergrund von Benningtons Tod eine bittere Sache. Außerdem soll sie kürzlich den wegen Vergewaltigung verurteilten Schauspieler Danny Masterson unterstützt haben. Von letzterem distanzierte sie sich inzwischen, auf eine mögliche Mitgliedschaft bei Scientology ging sie in ihrem Statement hingegen nicht ein.