Michael Jackson: Kläger wollen Prozess vor Biopic-Start


Die Anwälte von Wade Robson und James Safechuck glauben, dass es Jacksons Nachlass um eine Umschreibung der Vergangenheit geht.

Wade Robson und James Safechuck klagen seit mehreren Jahren wegen mutmaßlicher sexueller Belästigung von Michael Jackson im Kindesalter. 2019 erschien der Dokumentarfilm „Leaving Neverland“, indem die beiden ihre Vorwürfe darlegten. Mit diesen Anschuldigungen wollen sie und ihr Anwalt John C. Carpenter jetzt möglichst schnell vor Gericht, damit die Verhandlung noch vor der Ausstrahlung des Biopics „Michael“ startet. Carpenter äußerte jetzt die Vermutung, dass Jacksons Nachlass dies verhindern wolle, um die Geschehnisse zu verschleiern und umzuschreiben.

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„Sie schreiben die Geschichte neu“

Dies gab er nach einer Anhörung von Robson und Safechuck am Mittwoch (28. Februar) vor dem Gerichtssaal in Beverly Hills bekannt. Er schätze, dass die Produktionsfirmen „MJJ Productions“ und „MJJ Ventures“ eine größtenteils schmeichelhafte Darstellung in dem Film anstreben würden und daher zuvor keine negativen Schlagzeilen generieren wollen würden.

Gegenüber der US-Ausgabe des ROLLING STONE erklärte er: „Sie wollen, dass das Michael-Jackson-Biopic vor dem Prozess herauskommt. Ich denke schon. Diese Unternehmen, die den Missbrauch überhaupt erst ermöglicht haben, schreiben die Geschichte neu.“

Die Äußerung einer Anwältin aus Jacksons Kanzlei spricht für die Annahme Carpenters. Während der Anhörung erklärte sie, dass die Mandanten planen würden, auf eine dreijährige beschleunigte Verhandlung zu verzichten, da der Fall nach ihrer Einschätzung erst nach Dezember 2026 für die Geschworenen bereit sein würde. Der Prozess werde ihrer Meinung nach über 20 Tage dauern und würde dutzende Zeugen benötigen.

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Ziel der Anklage ist es aktuell, die Verhandlung im Februar 2025 beginnen zu lassen – „Michael“ wird vermutlich am 18. April 2025 in den Kinos anlaufen.