Megan Thee Stallion spricht sich gegen das Abtreibungsgesetz in Texas aus


Die Rapperin sagte auf ihrem Konzert: „Wie zum Teufel könnt ihr mir sagen, was ich mit meinem Körper machen soll? Drop that shit.“

Die US-amerikanische Rapperin Megan Thee Stallion hat gegen das texanische Abtreibungsgesetz protestiert, das seit Anfang September in Kraft getreten ist. Laut des neuen Gesetzesentwurfs ist es Frauen in Texas verboten, eine Abtreibung vorzunehmen, sobald der Herzschlag des Fötus hör- und spürbar ist. Meistens tritt dies innerhalb der ersten sechs Wochen der Schwangerschaft ein – also in einem Zeitraum, wenn die Frau meist selbst noch nichts von der Schwangerschaft weiß. Auch in Fällen der Vergewaltigung oder Inzest liegen keine Ausnahmen vor. Nun hat sich die Rapperin, die selbst aus Texas stammt, gegen das neue Gesetz ausgesprochen.

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„Dieser Mittelfinger geht auch an diese verdammten Männer, die uns vorschreiben wollen, was wir mit unserem Körper zu tun haben“

Während eines Auftritts beim „Austin City Limits Festival“ am Samstag (08. Oktober) wandte sich Megan Thee Stallion ans Publikum und sagte: „Dieser Mittelfinger geht auch an diese verdammten Männer, die uns vorschreiben wollen, was wir mit unserem Körper zu tun haben.“ Sie fügte hinzu: „Denn wie zum Teufel könnt ihr mir sagen, was ich mit meinem Körper machen soll? Drop that shit.“ Auch nach ihrem Konzert meldete sie sich ein weiteres Mal zu Wort und schrieb in einem Beitrag auf Instagram: „Ihr wisst alle, dass ich ein texanisches Mädchen bin und wir etwas Besseres verdient haben! Die Politiker wollen den Zugang zu Abtreibungen unterbinden und unsere Körper, Leben und Zukunft kontrollieren – ich setze mich zur Wehr.“

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Billie Eilish wollte wegen des Gesetzes fast nicht in Texas auftreten

Megan Thee Stallion ist nicht die einzige Person aus der Musikbranche, die gegen das Gesetz – auch Senate Bill 8 genannt – protestiert hat. So haben sich unter anderem Yungblud, Maggie Rogers und St. Vincent bereits im September zu Wort gemeldet. Auch Star-Produzent Jack Antonoff und Lucy Dacus sind aktiv geworden und haben die Einnahmen ihrer Konzerte in Texas an Wohltätigkeitsorganisationen gespendet, die Abtreibungen unterstützen. Zuletzt hat auch Billie Eilish ihre Stimme erhoben. Während ihres Auftritts beim „Austin City Limits Festival“ sagte die 19-jährige Sängerin: „Als sie diesen Scheiß zu einem Gesetz machten, wollte ich die Show fast nicht machen, weil ich diesen verdammten Ort dafür bestrafen wollte, dass das hier passieren konnte.“

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