Mark King
Der Meister flotter Baßlöufe, Sänger und Boß der englischen Pop-Funker Level 42 in Personalunion, ist von Hause aus emsig und stets ganz Ohr, wenn’s um die frischen Produkte der Konkurrenz geht. Trotz intensiver Proben für die nächste Welt-Tournee, trotz endloser Promotion-Aktivitäten anläßlich der Veröffentlichung ihrer aktuellen LP STARING AT THE SUN nohm er sich dennoch die Zeit, zumindest einige der Kandidaten auf Herz und Nieren zu prüfen. The Blow Monkeys: „Wie sie den gängigen Pop-Mustern immer wieder Jazz-Elemente beimischen, ist schon eindrucksvoll.“ (4) Julian Dawson: „Anglo-Pop in der Tradition der guten alten Singer-Songwriter-Gilde.“ (4) Julian Cope: „Wer sagt’s denn! Der ehemalige Teardrop Explodes-Sänger ist inzwischen gereift und weitaus zugänglicher. Meiner Meinung nach sein mit Abstand bestes Album.“ (5) Marc Almond: „Hut ab vor diesem musikalischen Einzelgänger. Er paßt sich nirgendwo an und liefert sein bestes Album ab.“ (5) Cheepskates: „Die Band war mir bis dato vollkommen unbekannt. Trotzdem: Ihr Beatles-ähnlicher Pop klingt so unbekümmert, daß sie auf Anhieb meine Ohren eroberten.“ (5) Tom Tom Club: „Nach dem letzten Talking Heads-Album und Jerry Harrisons Solo-Leistung klingt dies hier eher unausgegoren. Schade. Ich hatte mir eigentlich mehr erwartet.“ (3) Nick Heyward: „Guter Pop, der Mann mausert sich immer mehr. Er hat ein sicheres Händchen für eigenständige Melodien.“ (4) Monkey See Monkey Do: „Da fehlt es zwar noch an vielen Ecken und Kanten, aber dennoch durchaus interessant.“ (3) Sarah Jane Morris: „Ihre Stimme ist weiß Gott nicht von schlechten Eltern. Sie ist schon mehr als die halbe Miete.“ (4) 6: Phänomenal; 5: sehr gut; 4 : gut; 3: nicht übel; 2 : lau; 1 : mies. Der Durchschnitt ergibt sich wie folgt: Die Punkte werden addiert und durch die Anzahl der Kritiker geteilt. Bei gleicher Punktzahl entscheiden die höchsten Einzelwertungen über die Plazierung.