Kraftwerk: Kraftwerk
28
Nach dem psychedelischen „Tone Float“, das Ralf Hütter und Florian Schneider 1970 als „Organisation“ aufgenommen hatten, reüssierten die beiden ein Jahr später mit Klaus Dinger am Schlagzeug als Kraftwerk. Das Debüt wies die Düsseldorfer als Innovatoren aus, die Elektronik (teils auf hausgemachten Instrumenten) mit herkömmlichen Rockinstrumentarium (minus Gitarren) verbanden. Bei „Ruckzuck“ fügte sich ein Trancerhythmus mit seltsamen Flötentönen und atonalen Effekten zum ersten Elektronik-Rocksong der Geschichte zusammen.“Stratovarius“,“Megaherz“ und „Vom Himmel hoch“ waren sphärisch-ambiente Experimente, die in keiner Musiktradition standen. Auch wenn das Album ein wenig inhomogen klang, markierte es doch den Beginn eines neuen Zeitalters in der populären Musik.