Keith Richards wird mit Heroin verhaftet
Fast wäre es das Ende der Rolllng Stones geworden: Am 27. Februar ’77 ist die Band im kanadischen Toronto versammelt, um eine Woche später im Club „El Mocambo“ Material für ein Livealbum aufzunehmen, als 15 Mitglieder der Royal Canadian Mounted Police Keith Richards‚ Suite im Harbour Castle Hotel stürmen – auf der Suche nach Drogen. Die finden sie schnell, mehr Mühe macht ihnen der tief schlafende Richards. Als er endlich wach ist, wird er verhaftet. Zwar kommt er gegen Kaution wieder frei und die „Mocambo“-Konzerte können stattfinden. Aber Keith‘ Zukunft und damit die der Band ist ungewiss, denn die Anklage lautet auf Drogenhandel, und darauf stehen in Kanada sieben Jahren Mindeststrafe. Am 23. Oktober 1978 kommt es vor dem High Court in Toronto zur Verhandlung. Richards, der inzwischen einen erfolgreichen Entzug absolviert hat, kommt straffrei und mit der Auflage davon, ein Benefizkonzert für die Blindenhilfe zu geben. Man munkelt, das milde Urteil sei einem Wink von oben zu verdanken – schließlich war Premierminister-Gattin Margaret Trudeau durch eine angebliche Affäre mit Mick Jagger in die Schlagzeilen geraten.