Kanye West hat nachgedacht und findet jetzt: „Ich bin kein Nazi“
Zuvor brachte Ye ein Hakenkreuz-Shirt auf den Markt und verkündete: „Ich liebe Hitler“.

Kanye West nutzt aktuell häufig X, um sich und seine Gedanken der Welt mitzuteilen. Zuletzt sorgte er mit den Rants auf der Social-Media-Plattform für Negativschlagzeilen. Sein neues Posting dort: „Ich bin zu der Einsicht gekommen, dass ich kein Nazi bin.“
Antisemitische Aussagen, Hakenkreuz-Shirt und Machtpositionierung
Seine neuen Gedankengänge und warum er sich selbst nicht mehr für einen Nazi zu halten scheint, führte er nicht weiter aus. Fragezeichen bleiben dennoch da.
Denn was davor geschah: Im Februar ließ sich Kanye West so richtig auf X aus. Nach dem umstrittenen Grammy-Auftritt, bei dem seine Partnerin Bianca Censori im Transparent-Look neben ihm stand, vermittelte er auf der Plattform: „Ich habe die Herrschaft über meine Frau. Das ist keine „Woke as Feminist“-Scheiße. Sie ist mit einem Milliardär zusammen, warum sollte sie auf euch dumme, kaputte Schlampen hören? Die Leute sagen, der Look auf dem roten Teppich war ihre Entscheidung … Ja, ich zwinge sie nicht, etwas zu tun, was sie nicht will, aber sie hätte es definitiv nicht ohne meine Zustimmung tun können, ihr dummen, woken Bauern.“
Weiterhin beleidigte er in homophober und ableistischer Sprache diejenigen, die für Kamala Harris statt für Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl stimmten. Hinzu kam eine Rückwartsrolle in Sachen Entschuldigung für seine Beleidigungen von Jüd:innen in der Vergangenheit (Stichwort: „Ich kann sagen, was immer ich sagen will“). Plus: „Ich liebe Hitler.“
Zudem hatte er für ein Hakenkreuz-Oberteil auf seiner Yeezy-Website für 20 US-Dollar geworben. Der Aufschrei war groß, die Konsequenz ließ nicht lange auf sich warten. Shopify, wo der Yeezy-Onlinestore angedockt war, entfernte den Shop des Rap- und Modemoguls. Der Grund sei der Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen der Seite. Weiterhin wurde sein X-Account nach seinem Rant deaktiviert. Nun scheint Ye wieder online zu sein, was zu neuen Post-Entgleisungen führte. Eine Ansage auf X von ihm: Er habe an der Hakenkreuz-Shirt-Idee schon „seit über acht Jahren“ gearbeitet. Und „es mich so fasziniert hat, dass ein Symbol so viel Bedeutungslast [im Original: „programming“] in sich hat.“
Nun eben seine neue Erkenntnis: „Ich bin kein Nazi.“