Jeff Healey


Kanadas heißester Gitarrenexport fühlte sich leicht überrumpelt. Die Rolle des Richters über seine Kollegen schmeckte ihm gar nicht. Reichlich betreten schickte er seinen Wertungen denn auch folgendes Statement voraus: „Allen Betroffenen sei versichert, daß hier mein ganz persönlicher Geschmack aus den Kommentaren spricht. Letztlich zählt nur die Meinung, die der jeweilige Musiker selbst von seiner Arbeit hat.“ Derlei Rückversicherungen halfen nichts: Der Gitarrist mußte Farbe bekennen.

Then Jerico: „Eine interessante Band, die vor allem durch präzise Pop-Rock-Arrangements besticht. Auch das Niveau der Produktion liegt überm Durchschnitt. Nur die Vocals und die Texte hätten etwas nuancierter ausfallen können.“ (4) Sideway Look: „Hier standen offensichtlich die Simple Minds als musikalische Geburtshelfer Pate. Leider reichen sie bei weitem nicht an deren Kreativität heran.“ (2)

Dreams So Real: „Die Songs haben mitunter die Neigung sich zu wiederholen. Schade. Doch das macht die Band durch ihre natürliche Musikalität schließlich wieder wert.“ (4)

Suicide: „Müll! Oder ist mir vielleicht irgendwas entgangen?“ (1)

Stray Cats: „Typisch Stray Cats. Ihr Rockabilly-getränkter Stil animiert nach wie vor zum Tanzen. Man sollte ihre Musik nicht analysieren, sondern nur das Tanzbein schwingen.“ (5)

Julian Lennon: „Vom Gesang her hat er erstaunliche Fortschritte gemacht. Produktion und Ideen sind recht imaginativ, auch wenn manche Songs unter Überlänge leiden.“ (5)

Latin Quarten „Melodien und Arrangements sind auf Dauer ermüdend, die Umsetzung dagegen professionell. Der Gesang kommt wenig überzeugend.“ (3)

X-Mal Deutschland: „Einige interessante Melodien, textlich allerdings ziemlich schwach.“ (3)