Jeff Buckley – Grace


Er war der Troubadour der Grunge-Generation. und GRACE war sein Meisterwerk, nicht weniger als der Geniestreich eines früh Vollendeten, ein vor Inspiration und Intensität glühender Monolith. Ersten Lorbeer hatte sich Jeff Buckley – Sohn des großen Tim Buckley – im Sin-E verdient, einem winzigen Club an New Yorks hippem St. Marks Place. Doch nichts, auch nicht die furiose LIVE AT SINE E.P. vermochte einen auf solch ein Debüt vorzubereiten. Die Poesie, die Zärtlichkeit, das Schwelgerische des Folk verbinden sich in diesen Songs mit Led Zeppelineskem Rock-Ungestüm und irrlichternden Passagen, die beizeiten an die Doors gemahnen. Und über allem eine Stimme, diese Stimme, zwischen himmelhohem Jauchzen und nachtschwarzer Verzweiflung oszillierend, die man hört und nie mehr vergisst. Drei Jahre später, 1997, war Buckley tot – ertrunken im Mississippi.

Produzent: Andy Wallace

Beste Songs: „Grace“, „Lover, You Should’ve Come Over“, „Dream Brother“

What’s the story? Von Leonard Cohens „Hallelujah“ spielte Buckley 30 unterschiedliche Versionen ein. Was letztlich auf GRACE zu hören ist, ist ein Zusammenschnitt der drei gelungensten Takes.