„James Bond“: Der nächste 007 hat den perfekten Regisseur gefunden
Cary Fukunaga wurde durch „True Detective“ berühmt, jetzt übernimmt er die Kontrolle über „Bond 25“.
Die Skepsis war groß, als vor einigen Monaten Danny Boyle als Regisseur für „Bond 25“ verkündet wurde. Boyle hat zwar einige Kino-Meilensteine („Trainspotting“) vorzuweisen, sein Stil und James Bond passen aber nicht zwingend zusammen. So sahen es wohl auch die Produzenten und Hauptdarsteller Daniel Craig – und schmissen Boyle noch vor Drehstart wieder raus.
Die Suche nach einem Nachfolger dauerte nur wenige Wochen und gipfelt in einer anscheinend großartigen Konstellation: Cary Fukunaga wird das nächste Bond-Abenteuer inszenieren. Der amerikanische Regisseur, Sohn einer Schwedin und eines Japaners, wurde durch die erste Staffel der HBO-Serie „True Detective“ bekannt, drehte jede einzelne Episode der vielleicht besten Serienstaffel des aktuellen Jahrzehnts.
Große Bilder und schlaue Ermittler
Sein erster Blockbuster sollte „Es“ werden, doch das Projekt ließ Fukunaga liegen. Kreative Differenzen mit den konservativen Studiobossen drohten, da war noch nicht einmal die erste Klappe gefallen. Am Freitag startet mit „Maniac“ auf Netfix das nächste Projekt des Regisseurs (hier geht es zur Kritik). In der Mini-Serie mit Emma Stone und Jonah Hill zeigt Fukunaga ein bizarres Experiment, bei dem mit nur drei Tabletten die Sorgen einer kleinen Gruppe von psychisch Erkrankten geheilt werden sollen.In „Maniac“ zeigt Fukunaga, dass er nicht nur gut mit Schauspielern, sondern auch mit Effekten umgehen kann. Jonah Hill und Emma Stone wechseln innerhalb der 10 Folgen komplett die Settings, die Körpergröße und sogar die Ära, in der sie leben. Hill ist beispielsweise als Riese zu sehen, Emma Stone kämpft im „Brave“-Stil gemeinsam mit ihrer Schwester gegen das Böse.
Blockbuster-Bilder und Ermittler-Story: Der 41 Jahre alte Regisseur hat sich auf beiden Feldern bewiesen, beim kommenden Bond kann er alle seine Erfahrungen kombinieren. Kinostart ist November 2019.