J-Luv:Nachwuchs im Hause Pelham: Ein „Sohn Mannheims tritt mit einem R’n’B-Debüt bei 3p die Nachfolge von Xavier Naidoo an.
Die Musik: Es ist egal ob man Soul aus Deutschland ertragt oder nicht: Objektiv gesehen gehört das Oebüt des Sängers zum Besten, was dieses Genre bis heute hervorgebracht hat. Bei der von Thomas Hofmann überwachten Produktion haben alle Beteiligten (u.a. DJ Release, MelBeatz und Azad, der „Yin Yang“ mit einer Harfe veredelte) ausgezeichnete Arbeit geleistet. J-Luv klingt erfrischend unprätentiös und schafft es auch, mit Texten wie „Von der Küche bis in den Flur zieht sich eine Kleiderspur“ einigermaßen sexy zu sein, ohne in der German-Soul-üblichen Weinerlichkeit zu versinken. Abgemischt hat Tom Coyne (D’Angelo, Erykah Badu).
Der Künstler: Aufgewachsen ist Julian Williams (23) als Sohn eines Soulsängers in den USA. Als er nach Deutschland kam, entdeckten ihn Pelham und Hofmann, so dass er als Teenager mit Sabrina, Xavier und Glashaus sang. Sein Debüt „Kontraste“ hat er selbst komponiert.
J-Luv – Kontraste (3p/Mercury/Universal)