History


Seit 31 Jahren sind Deep Purple synonym für Hard Rock, eine Band die zahllose Musiker kommender Generationen beeinflußte. Permanente personelle Veränderungen, Streitereien,Trennungen und Reunions halfen, einen Mythos zu kreieren, der heute noch lebt. Die Band wurde 1967 unter dem Namen Roundabout von Ex-Searchers-Drummer Chris Curtis, dem Keyboarder Jon Lord und dem Gitarrenfanatiker Ritchie Blackmore gegründet. Curtis machte sich bald aus dem Staub, und schließlich konstituierte sich mit Drummer lan Pake, Bassist Nicky Simper und Sänger Rod Evans um 1967/68 Deep Purple. Der Start glückte in Übersee, wo die ersten drei psychedelisch anmutenden Alben sich sehr gut verkauften. Unstimmigkeiten führten zum Rauswurf von Evans und Simper. Mit den beiden Neuzugängen lan Gillan (voc) und Roger Glover (bg) und einem Wechsel zum Hard Rock gelang 1970 der große Durchbruch für Deep Purple. Die nunmehr von Blackmore diktatorisch befehligte Crew schuf mit „In Rock“ den Prototypen des Hard Rock-Albums. Auf schier endlosen Tourneen kamen der Band Kreativität und zum zweiten Mal Sänger und Bassist abhanden. Der Vokalistenjob wurde für Mark III 1973 gleich doppelt besetzt: Frontmann David Coverdale bekam mit Bassist Glenn Hughes einen gleichwertigen Sänger an die Seite gestellt. Musikalisch gelang der Neustart mit „Burn“ (1974) abwechslungsreicher denn je. Nach einem weiteren Longplayer, „Stormbringer“, zog Blackmore von dannen und gründete Rainbow. Er wurde von dem 24jährigen Amerikaner Tommy Bolin ersetzt. Ein herber Schicksalsschlag beendete Mark IV: Bolin wurde am 4. Dezember 1976 Opfer seines übermäßigen Drogenkonsums. Nach acht Jahren Funkstille reformierte sich 1984 die Original-Mark II erfolgreich. Der Friede war allerdings nur von kurzer Dauer. Blackmore und Gillan verfielen erneut in alte Fehden. Gillan stieg aus, wurde ersetzt durch Joe Lynn Turner (Rainbow), der sich nach „Slaves And Masters“ auch wieder absetzte. 1993 kam Gillan zurück und Blackmore ging. Er wurde erst durch Joe Satriani, dann durch Steve Morse (Kansas, Dixie Dregs) ersetzt. Und noch heute erfreut die Formation ihre Fans mit signifikantem Hard Rock-Getöse.