Anohni – HOPELESSNESS (VÖ: 6.5.) Musik zur Zeit: The artist formerly known as Antony Hegarty teilt als Anohni auf ihrem ersten elektronischen Album kräftig aus.
Basia Bulat – GOOD ADVICE (VÖ: 11.2.) Sensationeller Trotz-Pop zum Kehraus einer Liebe.
Bianca Casady & The C.I.A – OSCAR HOCKS (VÖ: 15.1.)
Bloc Party – HYMNS (VÖ: 29.1.) Band- oder Soloplatte? Auf jeden Fall ist das hier eine ganz eindeutige Pop-Platte – post-indie quasi.
Brian Eno – THE SHIP (VÖ: 28.4.) Ambient: Ein Album als Summe sämtlicher Einzelteile, die den Künstler Brian Eno ausmachen.
Chairlift – MOTH (VÖ: 22.1.) Bezaubernde Pop-Perlen mit einer Prise R&B.
David Bowie – BLACKSTAR (VÖ: 8.1.) Das „Where Are We Now?“ seiner letzten Platte will man erst jetzt beantwortet wissen: In welche dunkle Jazz-Hölle entführt uns David Bowie denn da auf seinem 25. Album?
DIIV – IS THE IS ARE (VÖ: 4.2.) Auf dem lange angekündigten OSHIN-Nachfolger geben die New Yorker ihrem Sound zwischen Dream Pop, Post-Punk- und Krautrock-Reminiszenzen einen dunkleren Anstrich.
DMA’S – HILLS END (VÖ: 25.2.) Britpop im tiefen Fahrwasser von Oasis.
Drangsal – HARIESCHAIM (VÖ: 22.4.) Party like it’s 1984: Der Wave-Pop von Drangsal ist ein Meisterwerk der Inszenierung. Nur sollte man nicht an den Oberflächen schaben.
Explosions In The Sky – THE WILDERNESS (VÖ: 1.4.)
Fat White Family – SONGS FOR OUR MOTHERS (VÖ: 22.1.) Glam-Garagen-Psych-Rock: Eure Tyligkeit macht ein mächtiges Fuzz auf!
Fews – MEANS (VÖ: 20.5.) Eine der großen Hoffnungen des Indie-Rock schafft es auf seinem Debüt, nicht als Trauerfall zu enden.
Get Well Soon – LOVE (VÖ: 28.1.) Deutschlands Weltuntergangspopper nimmt sich zurück und geht damit ein Stück nach vorn.
Gold Panda – GOOD LUCK AND DO YOUR BEST (VÖ: 27.5.) Eine Art Soundtrack zu einer Japan-Reise, oder: elektronische Cut-up-Kunst aus dem Geist der Romantik.
Golf – PLAYA HOLZ (VÖ: 13.5.) Von der Sehnsucht in der Smartphone-Welt: Die Kölner verzapfen auf ihrem Debüt wunderbar ansteckende, witzige Popsongs.
Hinds – LEAVE ME ALONE (VÖ: 08.01.) Vier Madrileninnen geben dem alten Esel Indie-Rock eine Euphoriespritze.
Iggy Pop – POST POP DEPRESSION (VÖ: 18.3.) Iggy und seine Supergroup mit Josh Homme: Wie toll, dass es diese Platte gibt. Schade nur, dass der Wüstenrock mit Berlin-Einschlag nicht ein bisschen mehr auf der Pfanne hat.
J Dilla – THE DIARY (VÖ: 15.4.)
Jack Garrat – PHASE (VÖ: 19.2) Ein Debüt aus dem florierenden Singer/Songwriter-Kosmos ohne großen Überraschungsfaktor.
K-X-P – III, PART 2 (VÖ: 27.3.) Meditativ-brachiale, faszinierende Annäherungsversuche an Techno via Krautrock.
Karate Andi – TURBO (VÖ: 13.5.) Der Boss vom Hinterhof bleibt sich auf seinem neuen Album treu und liefert fette Punchlines mit der gewohnten Portion Asozialität auf erstklassigen Beats.
Kaytranada – 99.9% (VÖ: 6.5.) Auf seinem Debüt verbiegt das Produzenten-Wunderkind seine eklektischen Future Beats so lange, bis sie sich gegenseitig in der Schwebe halten.
King – WE ARE KING (VÖ: 22.4.) Der Name kommt nicht von ungefähr: Das US-Trio absolviert auf seinem Debüt einen ziemlich aufregenden Space-Trip zwischen R’n’B, Dreampop und psychedelischer Meditation.
Kiran Leonard – GRAPEFRUIT (VÖ: 25.3.)
Klaus Johann Grobe – SPAGAT DER LIEBE (VÖ: 4.5.) Funky Kraut und kauzy Soul: Mehr Pop-Appeal bei dem Duo mit dem irreführenden Namen, aber die Gedanken bleiben frei.
Låpsley – LONG WAY HOME (VÖ: 4.3.) Die Nacht-und-Nebel-Balladen der 19-jährigen Britin balancieren zwischen Indie-Electronica und Power-Pop.
M83 – JUNK (VÖ: 8.4.) Future Space Pop von vorgestern – in den man aber auch morgen noch kraftvoll reinbeißen möchte.
Me And My Drummer – LOVE IS A FRIDGE (VÖ: 11.2.) Das Berliner Duo entdeckt auf seinem zweiten Album die Ironie am eigenen Pathos-Pop.
Mothers – WHEN YOU WALK A LONG DISTANCE YOU ARE TIRED (VÖ: 25.2.) Indie-Folk-Rock einer Newcomer-Gruppe aus Athens/Georgia.
Nonkeen – THE GAMBLE (VÖ: 4.02.) Die Improvisationen des Trios sind lange nicht so gut wie die Legende der Band.
Parquet Courts – HUMAN PERFORMANCE (VÖ: 8.4.) Hits, wenn sie wollen. Widerhaken, weil sie’s können. Schlaksiger Indie-Rock in Vollendung.
Pet Shop Boys – SUPER (VÖ: 1.4.) EDM trifft Altersmilde, Eurodance trifft Polit-Diskurs: Der Dance-Pop der Pet Shop Boys zerfasert freudvoll.
PJ Harvey – THE HOPE SIX DEMOLITION PROJECT (VÖ: 14.4.) PJ packt viel hinein in ihre Rockmusik: Gospel, Blues, entfesselte Saxofone, Eindrücke aus sehr dunklen Ecken der Welt. Aber sie und die Jungs, sie kriegen das gewuppt.
Polica – UNITED CRUSHERS (VÖ: 4.3.) Schmerzhaft schön, geisterhaft und groovy: Das dritte Albums des Synthie-Pop-Kollektivs leuchtet wieder in geheimnisvollen Farben.
Qluster – ECHTZEIT (VÖ: 4.3.) Elektronische Minimal-Music, leise, zart und filigran.
Radical Face – THE FAMILY TREE: THE LEAVES (VÖ: 25.3.) Ben Cooper beschließt seine Familiensaga und bettet traurige Geschichten in wunderschönen Indie-Folk.
Radiohead – A MOON SHAPED POOL (VÖ: 8.5.) Zeit für einen Tauchgang! Das neue Radiohead-Album ist für Radiohead-Verhältnisse durchschnittlich, oder wie andere Bands sagen würden: fantastisch.
Santigold – 99c (VÖ: 22.1.) Billig? Von wegen. Die Sängerin flirtet mit gelungenen Ausgehversuchen im umfangreichen R‘n‘B-New-Wave-Reggae-Welt-Spielfeld.
Savages – ADORE LIFE (VÖ: 22.1.) „Ein Biest von einem Album“ nennen die Londoner Post-Punks ihr zweites Album. Sie haben recht.
Shit Robot – WHAT FOLLOWS (VÖ: 6.5.) Auf seinem dritten Album geht der Ire weg vom Pop: weniger House, mehr Techno.
Skepta – KONNICHIWA (VÖ: 9.5.) Skepta ist der Grime-Rapper der Stunde, sein größter Fan heißt Drake. Mit seinem Debütalbum aber bedient er nicht Erwartungen, sondern zelebriert Ursprünge.
Soul Structure – TRUE LOVE (VÖ: 17.3.) Post-Hardcore: Nottingham klingt 2016 wie Washington, D.C. in den 80ern.
Swans – THE GLOWING MAN (VÖ: 17.6.)
The Heavy – HURT & MERCILESS (VÖ: 1.4.) Die Neo-Soul-Briten laufen heiß.
The Last Shadow Puppets – EVERYTHING YOU’VE COME TO EXPECT (VÖ: 1.4.) Über weite Strecken leichtgewichtiger Streicherpop, der ein bisschen Grandezza aus den Goldenen Jahren ins Hier und Jetzt trägt.
The Range – POTENTIAL (VÖ: 24.3.) US-Produzent James Hinton schickt Stimmen aus dem Internet in elektronische Kontexte und erfindet neue Geschichten für Bedroom und Club.
Tim Hecker – LOVE STREAMS (VÖ: 8.4.) Neo-Avantgarde, die kunstvoll mit den Strippen unserer Seele spielt.
Tortoise – THE CATASTROPHIST (VÖ: 22.1.) Die klassische Postrock-Vertracktheit, neuerdings mit Gaststimmen.
Town Of Saints – NO PLACE LIKE THIS (1.4.) Der beste Live-Act der Niederlande wandelt sich auf seinem zweiten Album von einem Folk-Pop-Duo zu einer Folk-Rock-Band.
Trümmer – INTERZONE (VÖ: 29.4.)
Turbostaat – ABALONIA (VÖ: 29.1.) Punk bleibt, auch mit Konzept, dann zum Glück doch vor allem: Punk.
Twin Peaks – DOWN IN HEAVEN (VÖ: 13.5.) Geschmeidiger Slacker-Blues-Rock, ideal zum Skateboard-Fahren und Liebeskummer-Bekämpfen.
Ty Segall – EMOTIONAL MUGGER (VÖ: 22.1.) Glam-Garagen-Psych-Rock: Eure Tyligkeit macht ein mächtiges Fuzz auf!
Underworld – BARBARA BARBARA, WE FACE A SHINING FUTURE (VÖ: 18.3.) Die Progressive-House-Avantgarde unterstreicht ihre Unverzichtbarkeit.
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Whitney – LIGHT UPON THE LAKE (VÖ: 3.6.)
Wild Nothing – LIFE OF PAUSE (VÖ: 19.2.) Weniger Dream, mehr Pop: Jack Tatum aus Virginia weiß sehr wohl, wie man ungeniert fummelt.
Yak – ALAS SALVATION (VÖ: 13.5.) Das Debüt des Londoner Trios trägt die exzessiven Spielarten des Rock in eine weit offene Zukunft.
Yeasayer – AMEN & GOODBYE (VÖ: 1.4.) Der Ethno-Indie des Trios klingt wie eine Ping-Pong-Partie auf Niveau der Olympischen Spiele.
Yung – A YOUTHFUL DREAM (VÖ: 10.6.)
Trotz der Musikergrößen, von denen wir uns in der ersten Hälfte dieses Jahres schon verabschieden mussten , gab es in diesem ersten Halbjahr 2016 auch immer wieder Momente, die dem geneigten Popmusikfreund ein Lächeln oder Grinsen auf die Lippen zauberten. Neben den Live-Reunions von LCD Soundsystem und den Guns N‘ Roses wurden diese Momente vor allem durch die zahlreichen neuen Alben hervorgerufen. Um Eure und unsere Erinnerungen an die Highlights des ersten Halbjahres noch einmal aufzufrischen, haben wir die wichtigsten Alben in einer Galerie zusammengefasst und fragen Euch:
Welche (maximal fünf) Alben haben Euch in diesem Jahr besonders gut gefallen?
Unter allen Teilnehmern verlosen wir ein Jahresabo des Musikexpress und das für Musikfreunde besonders attraktive Smartphone IDOL4 von Alcatel , mit eingebauten Stereo-Lautsprechern und Kopfhörern von JBL.
DIE ABSTIMMUNG UND DAS GEWINNSPIEL SIND BEENDET. DIE GEWINNER WERDEN BENACHRICHTIGT.