Harrison Ford: „Wir müssen Amerika nicht wieder groß machen“


Zum ersten Mal gibt der Hollywood-Star eine Wahlempfehlung ab und warnt vor Donald Trump.

Harrison Ford hat sich im US-Wahlkampf für Kamala Harris ausgesprochen. Für den Hollywood-Star sei es nach 64 Jahren Wahlerfahrung das erste Mal, dass er ein:e Kandidat:in öffentlich unterstützt. Er sei dabei zwar nicht gänzlich mit der Politik der Harris-Walz-Kampagne einverstanden. Aber: „Diese beiden Menschen glauben an die Rechtsstaatlichkeit“, so Ford in dem Video-Gespräch mit „Rolling Stone“.

Harrison Ford über Donald Trump: „Man muss aufpassen“

„Sie glauben an die Wissenschaft. Sie glauben, dass man, wenn man regiert, dies für alle Amerikaner tut. Sie glauben, dass wir das gemeinsam tun. Das sind Ideen, an die ich glaube. Das sind Leute, hinter die ich mich stellen kann“, begründete der Indiana-Jones-Darsteller seine Entscheidung.

Twitter Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Twitter
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Für Ex-Präsident Trump fand er in seinem Statement ebenfalls entschiedene Worte. Er habe vier Jahre damit verbracht, „uns gegeneinander aufzuhetzen, während er Diktatoren und Tyrannen umarmte.“ In einem anderen Video geht Ford auf die Äußerungen einiger Menschen aus Trumps eigenen Reihen ein, dass selbst sie nicht für ihn stimmen würden. „Wenn Dutzende ehemaliger Mitglieder der Trump-Administration Alarm schlagen und sagen: ‚Um Himmels willen, macht das nicht noch einmal‘ – dann muss man aufpassen“, sagte Harrison Ford.

Votum für Kamala Harris

Der Schauspieler stellte zudem Trumps Wahlspruch „Make America Great Again“ in Frage. „Wir müssen Amerika nicht wieder groß machen. Kommt schon. Wir sind großartig. Alles, was wir brauchen, ist Zusammenarbeit. Alles, was wir brauchen, ist eine Präsidentin, die wieder für uns alle arbeitet.“

Wichtig zu betonen war ihm vor allem der demokratische Diskurs. Harris werde das Recht der Amerikaner:innen schützen, mit ihrer Politik nicht übereinstimmen zu müssen. „Und dann werden wir, wie wir es seit Jahrhunderten getan haben, darüber debattieren. Wir werden gemeinsam daran arbeiten und wir werden vorankommen“, sagte der 82-Jährige. Zum Schluss nutzte er die Aufmerksamkeit, um noch einmal vor Donald Trump zu warnen. „Der andere Kerl verlangt bedingungslose Loyalität, er sagt, er will Rache. Ich bin Harrison Ford. Ich habe eine Stimme, genau wie jeder andere, und ich werde sie nutzen, um voranzukommen. Ich werde für Kamala Harris stimmen.“