„Grußkarten-Hippie“: Nick Cave erklärt einem Fan, warum ihn Hass in seiner Musik nicht mehr interessiert


Nick Cave reagierte auf einen Fan, der ihn als „Grußkarten-Hippie“ bezeichnete und spricht über den Tod seines Sohnes Arthur. Dieser habe ihn verändert.

Auf seiner Newsletter-Seite „The Red Hand Files“ wurde Nick Cave von einem Fan als „Grußkarten-Hippie“ bezeichnet, da seine Musik ihren Hass und ihre Wut in den vergangenen Jahren habe missen lassen. Sie seien durch Freude, Liebe und Frieden zur Missgunst des Verfassers ersetzt worden.

Daraufhin sprach der Musiker, Schriftsteller und Künstler in seiner Antwort über den Tod seines damals 15-jährigen Sohnes Arthur. Er stürzte 2015 von einer Klippe. Durch dieses tragische Ereignis habe er sich nachhaltig verändert. Die ablehnende Haltung, die er und dadurch auch seine Musik einst hatten, sei auf einen Schlag unwichtig geworden und habe sich dumm angefühlt. Die ganze Antwort gibt es hier.

Nick Cave feierte mit seiner Band The Bad Seeds vor allem in den 90er- und frühen 2000er-Jahren große Erfolge, beispielsweise mit dem Album THE BOATMAN’S CALL und dessen Opener „Into My Arms“. Des Weiteren war er schriftstellerisch tätig, schrieb Drehbücher und hatte Gastauftritte in Filmen wie Wim Wenders‚ „Der Himmel über Berlin“ und „Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford“, für den er auch die Filmmusik besteuerte.

Arthurs Tod blieb nicht Nick Caves einziger Verlust. Im Mai 2022 verstarb sein Sohn Jethro Lazenby im Alter von 31 Jahren.

2022 veröffentlichte Nick Cave das Spoken-Word-Album 7 PSALMS, ein Jahr zuvor erschien mit CARNAGE sein erstes Album, dass er zusammen mit Bad-Seeds-Mitglied Warren Ellis aufnahm.