Fury In The Slaughterhouse
Mit ihrem zehnten Album "Home Inside" kommen die Hannoveraner auf Deutschlandreise. Heißt: Laster einschränken, Herr Wingenfelder!
KORREKTER DEUTSCH-ROCK „Applaus ist das Brot des Künstlers“ – für Kai Wingenfelder ist dieser Gemeinplatz ein Fakt. „Im Studio haben wir auch schon mal Phasen, wo es einfach keinen großen Bock macht. Aber live auf der Bühne zu stehen, das finde ich eigentlich immer total schön.“ Die Fans, die seit über zehn Jahren zu den Shows von Fury In The Slaughterhouse pilgern, dürften das ähnlich sehen. Fury sind live eine sichere Bank. Bewährt, solide, voller Spielfreude. „Als Sängerfühle ich mich da schon etwas benachteiligt“, sagt Wingenfelder. „Wenn die anderen nach der Show noch einen draufmachen, heißt es für mich überlegen, ob wir am nächsten Tag frei haben und ob ich es mir stimmlich überhaupt leisten kann, das eine oder andere Bierchen einzufahren. Wenn man auf Dauer seine Laster dermaßen gefährlich einschränken muss, dann träumt man schon mal vom Strand und einer schönen Frau im Arm statt von der nächsten Mehrzweckhalle.“ Mit einem schiefen Cnnsen erinnert sich Wingenfelder an einen Abend in Oberhausen zurück. „Meine Stimme war einfach komplett weg, weil ich am Abend vorher der Auffassung war, unbedingt noch mit Dieter Thomas Kuhn eine Flasche Tequila leer machen zu müssen. Damit überhaupt noch was ging – es waren ja immerhin ein paar tausend Leute da -, kriegte ich vor dem Konzert sogar noch Akupunktur. Das war vielleicht eine Scheiße, also ich sach’s dir.“ Sonst ist Wingenfelder sehr zufrieden. Welche Band kann schon auf eine so konstante Erfolgsund Oualitätskurve zurückblicken wie die Furys? Nie wirklich hip, haben sich die Fünf tief in die Herzen eines breiten Publikums in Deutschland gespielt. Und zwischenzeitlich tourte man sogar durch die USA, alleine und im Vorprogramm von Meat Loaf. „Amerika war kurz und heftig, dann war es aber auch vorbei. Unser Traum ist es, nochmal aus Deutschland rauszugehen und richtig lange woanders zu spielen. Australien und Neuseeland wären nicht schlecht, oder China. Am liebsten würde ich 20 Shows in Fernost spielen – innerhalb von einem halben Jahr.“ (sr)
VERLOSUNG
Wir verlosen fürjedes Fury-Konzertjx »Ticket». Wer hin will, schickt bis zum 20.10. eine Postkarte an AS Young Mediahouse, MUSIKEXPRESS, Kennwort „Wieher!“, 81536 München. Oder ruft an unter 0190/14 2144 (1,21 DM/Minute; CompuTelj. In beiden Fällen wichtig: den Wunschort angeben! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!
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