Four Ears kreieren kühle kosmische Klangteppiche
Wer ungewohnte Klänge erforschen will, kommt an Four Ears kaum vorbei. Für Aufsehen sorgte das Duo vor allem mit seinem 1996 erschienenen Debütalbum „Kurwa Galactica“. Darauf fusionieren Bym Stempka und Curt Nolte, zwei alte Bekannte aus Berlins Underground-Szene, jazzige Harmonien mit eleganten TripHop-Beats und eigenwilligen Elektronikklängen. Ein Sound, der auf Erfahrung schließen läßt. Besonders Bym Stempka kann bereits auf eine langjährige Karriere zurückblicken. Als Gründungsmitglied der New Wave-Gruppe Flucht Nach Vorn und als einer der dienstältesten Underground-DJs der Hauptstadt (unter anderem in der „Esco Bar“, im „Deep Baze 9“ und im „Tresor“) sammelte Stempka bereits seit den frühen 80er Jahren reichlich Erfahrung im Musikbusiness. Im vergangenen Jahr legte er unter anderem während der „Future Sound Of Jazz“-Tour die Musik auf. Auch Curt Nolte, die andere Hälfte des Duos Four Ears, ist kein unbeschriebenes Blatt. Der studierte Kunstwissenschaftler brillierte bereits in den 80er Jahren in Bands wie Bermuda Dreieck (New Wave) oder Jalta & Die Teilung Europas (Punk) an Gitarre und Saxophon. Mit Four Ears erkunden Stempka und Nolte nun neue Möglichkeiten des elektronischen Klangdesigns. Und zwar jenseits aller einengenden Grenzen zwischen den einzelnen Genres.