Flurfunk
Die Nerven liegen blank. Zuviel Musik! Geht das? Wenn aus fünf Büros gleichzeitig verschiedene Lieder schallen, ja. Und nun mischt sich auch noch Kollege Lindemann darunter! Der notorische Weihnachtsliederpfeifer (Flurfunk berichtete) pfeift UND singt neuerdings tagein, tagaus so gediegene Pophits wie „Felicita“ und „Those Were The Days“ vor sich und die Kollegenschaft hin. Es bliebe zu eruieren,wo sich der Mann in seiner Freizeit— fahrlässig clubbend?derlei verbotene Ohrwürmer abholt. Oder letztens, Montagabend, 19.40: Seit knapp 20 Minuten nervt ein seltsamer schreiähnlicher Dauerton. Erst unterschwellig leise, dann nicht mehr wegzudiskutieren. Was ist das für ein Geräusch? Es gibt nur zwei Antworten: Entweder Fußball im TV-am Montag? -oder Grindcore. Man geht dem Schreidauerton nach und steht dann-beinahe am anderen Ende des Flurs- beim Kollegen Hecki vom Metal Hammer in der Bürotür. Der sitzt da und hört relativ, äh, normalen Metal (bitte nicht genauer nachfragen), mit Schlagzeugdresch, BasswummundGitarrenkreisch,und dazu schreit eben einer, unartikuliert, „wääääähh!“. Allerdings bewirken offenbardie Windungen des Flurs und der Teppichboden oder was, dass die Instrumente rausgefiltert werden und beim ME nur noch der Schreidauerton ankommt. Faszinierend, aberschlimm, findet: der Flurfunter P.S.: Christoph, pfeif du lieber wieder.