Feist, Gorillaz, Thurston Moore: 14 neue Alben, von denen fast jedes unser Album der Woche hätte werden können
Wow: Diese Woche sind die Alben von Feist, den Gorillaz, Thurston Moore, Sophia Kennedy, BNQT und vielen mehr erschienen. Lest hier unsere Rezensionen.
Mit METALS, ihrem vierten Album, ließ sie sich vier Jahre Zeit. Sie holte Kollegen in ein großes Haus raus nach Big Sur und nahm mit ihnen einen derart intensiven und tiefmusikalischen Tonträger auf, dass keiner mehr nach einem „5678“ fragte. PLEASURE zeigt nun, dass sie damit nicht nur eine Option angespielt, sondern einen Weg eingeschlagen hat. Mit ihren neuen Songs forscht sie weiter nach dem Kern dessen, was Musik für sie bedeutet. Wäre es vermessen zu behaupten, Feist schreibe ihre Lieder und musiziere auch nur für sich selbst – und wir, ihr Publikum, bilden dafür den Resonanzkörper, wie der Bauch ihrer Akustikgitarre, die sie jetzt recht häufig gegen die Elektrische eintauscht?
Auf dem fünften Album des Münchners gibt es kaum Techno, aber viel düstere elektronische Popsongs, mit einer unverschämten Liebe zum Sounddetail ausgestattet.
Synthie-Brit-Pop für den Club der vom Kapitalismus gefressenen Dichter: Little Cub beobachten sich und England mit bitterem Humor, Melodien und solidem Wumms.
Midlake-Frontmann Eric Pulido hat ein Indie-Super-Group-Projekt zusammengetrommelt, das sich auf orchestral geprägte Exkursionen Richtung Westcoast auf macht.