Feine Sahne Fischfilet: Chemnitzer Konzertlocation nach Bombendrohung evakuiert
Die Band aus Mecklenburg-Vorpommern konnte das Konzert nach einer Durchsuchung der Polizei doch noch wie geplant spielen.
Feine Sahne Fischfilet mussten ihr gestriges Konzert in Chemnitz mit gut einstündiger Verspätung beginnen. Grund hierfür war eine bei der Polizei eingegangene telefonische Bombendrohung gegen das AJZ Talschock, indem der Auftritt der Band stattfand. Die rund 550 Konzertbesucher wurden von der Polizei zum Verlassen der Location aufgefordert, um Durchsuchungsmaßnahmen vornehmen zu können. Nach rund einer Stunde beendeten die Beamten ihren Einsatz, gaben Entwarnung und das Konzert konnte fortgesetzt werden.
Wie Feine Sahne Fischfilet auf ihrer Facebookseite berichteten, habe die Vorband Aktenzeichen während der Räumung ein Akustik-Set für die wartenden Gäste gespielt, des Weiteren seien Decken und Getränke an die Besucher verteilt worden. Obwohl die Polizei vermeldete, dass es noch keine Erkenntnisse zu den Hintergründen der Bombendrohung gab, sind sich Feine Sahne Fischfilet sicher, dass die „örtlichen Faschos“ dadurch versucht hätten, den Auftritt der Band zu verhindern.
Nach dem Ende des Polizeieinsatzes spielten Feine Sahne Fischfilet nichtsdestotrotz ihr Konzert und bedankten sich im Anschluss bei allen Unterstützern und zeigten sich einmal mehr kämpferisch:
Am Mittwoch musste bereits eine Schul-Vorführung der Band-Dokumentation „Wildes Herz“ in Bad Schwartau (Schleswig-Holstein) abgesagt werden, nachdem es eine massive Gewaltandrohung gegen die Besucher der Veranstaltung gegeben hatte. Wie die „taz“ berichtete, sei bei der Polizei Lübeck eine E-Mail eingegangen, in der gedroht wurde, dass die „Volksverräter“ mit „7,62 mm Vollmantelgeschossen aus Sturmgewehren“ erschossen und das Kino in die Luft gesprengt werden würde. Als Absender der Mail war „Enkel von Adolf Hitler“ angegeben.