Chocolate Genius und das Ja zum Nein
Vor drei Jahren hat Sänger und Songschreiber Marc Anthony Thompson seine Band Chocolate Genius mit dem Album „Black Music“ eingeführt. Der Typ sah aus wie Lenny Kravitz oder Maxwell, schöpfte seine Inspiration aber aus Folk oder Country. Da kamen einige Leute ganz schön durcheinander. „Sogar richtige Rednecks fragten sich, warum es nicht souliger klang“, amüsiert sich Thompson. Jetzt haben Chocolate Genius den Zweitling „Godmusic“ draußen, auf dem man jetzt mehr Einflüsse aus Soul und Hip-Hop durchhört. Das aber macht fürThompson keinen Unterschied:“AIle Künstler dieser Erde haben doch nur eine Geschichte auf Lager, die sie immer wieder erzählen. Man ändert vielleicht einmal die Fassade und vermittelt die Geschichte im Laufe der Zeit besser, aber im Grundsatz bleibt es dasselbe.“
Die mag für Chocolate Genius gerade noch gelten. Doch Thompson ist zusätzlich gut im Geschäft, was Film – und Theatermusik angeht. Drei Songs aus dem Larry-Clark-Film „Another Day In Paradise“ etwa gehen auf sein Konto.“Die Plattenfirma von Chocolate Genius ist nicht meine einzige Einkommensquelle. Wäre sie es, könnte ich irgendwann nicht mehr nein sagen. Doch gerade dieses Nein bedeutet für einen Künstler große Macht und Freiheit. Auf sie verzichtet man nicht
www.chocolate-genius.com
