Fans kritisieren „Eras“-Tourbuch, Taylor Swift schließt Kommentarfunktion
Auf Social Media monieren Nutzer, dass der Bildband voller Textfehler, schlechter Fotos und Designs steckt. Swift deaktiviert alle Kommentare.
Für etwa 40 US-Dollar kann man Taylor Swifts Begleitbuch für ihre noch bis zum 08. Dezember laufende „Eras“-Tour erwerben. Ein stolzer Preis, der sich für die Käufer:innen lohnen sollte. Doch viele Fans beschweren sich auf Social Media nun über die fehlende Qualität des Werks, das am ersten Wochenende nach Veröffentlichung bereits 800.000 Mal über die Ladentheke ging.
Das „Errors-Tourbuch“ sorgt für Frust
Am meisten Aufmerksamkeit erhält ein sechsminütiges Video einer TikTok-Nutzerin, die alle Mängel ausführlich thematisiert. „Wir müssen über dieses Buch reden“, startet Emily M. dramatisch. Dann erzählt sie, wie sie sich dafür an einem Samstag um fünf Uhr morgens vor einem Kaufhaus angestellt hatte. Wie Millionen andere Swifties erwartete sie ein liebevoll zusammengestelltes Tourbuch mit Bildern von hinter den Kulissen und persönlichen Schilderungen ihres Idols. Bekommen hätten sie etwas anderes.
„Als ich nach Hause kam, war ich wirklich überwältigt von der Menge an grammatikalischen Fehlern, die ich sah“, beanstandet die 26-jährige aus dem Bundesstaat Washington, „ich habe sogar so viele gesehen, dass ich mich ernsthaft frage, ob dieses Buch überhaupt lektoriert wurde.“ Sie stört sich ebenfalls an den zu nahe am Seitenrand platzierten und dadurch abgeschnittenen Überschriften. Aufgrund der vielen ungeschickten stilistischer Formulierungen und flüchtiger Inkorrektheiten trägt das Buch deshalb inzwischen den spöttischen Namen „Errors-Tourbuch“.
Keine Reaktion von Taylor Swift
Der größte Kritikpunkt liegt für Emily M. und die restliche Anhängerschaft aber vor allem in den Fotos, die pixelig sind und wie mit einem Smartphone aufgenommen wirken. Bilder von Swift und ihre Tänzerinnen sind außerdem so beschnitten, dass die Sängerin häufig einfach in der Buchfalte verschwindet.
Die „Fortnight“-Sängerin hat sich zu ihrem nachlässig gestalteten Produkt noch nicht geäußert. Auch auf Instagram deaktivierte sie die Kommentare unter nahezu allen Posts. Doch der Shitstorm ist bereits in vollem Gange. Auch Emily M. kann ihre Enttäuschung am Schluss ihres Rüge-Videos nicht verbergen. „Ich habe Glück, das Geld zu haben und es kaufen zu können. Aber ich weiß, dass einige Leute dafür gespart haben und jetzt das dafür haben. Etwas, das ein Eilauftrag war, etwas das wirkt wie ein Griff nach dem schnellen Geld, etwas das hätte viel besser sein können.“