Extravagantes Projekt für London gedenkt der Ausnahme-Architektin Hadid
Zaha Hadids Schüler haben in einem der letzten Uni-Kurse, die sie gab, sehr gut aufgepasst. Das Ergebnis ist ein spektakulärer Hingucker.
Die Architektin Zaha Hadid verstarb am 31. März 2016 im Alter von 65 Jahren an einem Krebsleiden. Sie hinterließ extravagante Kreationen aus Beton und wurde bereits zu Lebzeiten für ihre revolutionäre Denkweisen und das Aufbrechen von Normen der Architektur geschätzt.
Offenbar hat sie ihren Studenten an der Yale School of Architecture eine gehörige Portion ihrer ausgefallenen Denkweise mitgegeben. Denn vier der Lehrlinge, die bei Hadid einen Kurs belegt hatten, kurz bevor sie starb, haben einen wirklich gewagten Entwurf für eines der größten unbebauten Areale in London, dem Bishopsgate Goodsyard, präsentiert. Und er steht ganz im Sinne der verstorbenen Architektin.
Anhand von „biomimicry“, einer Vorgehensweise, die sich an Vorgängen und Elementen der Natur bedient, schaffte das Studententeam eine skulpturartige Gebäudestruktur, die in ihrer Formensprache und Gestaltung sehr an Zaha Hadids Entwürfe erinnert.
Auf dem noch leerstehenden Bezirk soll laut den Studenten ein Hochhaus und ein weiteres Gebäude entstehen, die durch eine Bahnstation in der Mitte verbunden und an die Infrastruktur angeschlossen sind. In den Gebäuden soll eine Mischnutzung stattfinden: Wohnungen, Büros, Freizeitmöglichkeiten und öffentliche Verkehrsmittel befinden sich so unter einem Dach.
Der Gesamtentwurf erscheint wie ein Hybrid aus organischen Formen und futuristischer Science-Fiction-Architektur. Die angehenden Architekten selbst bezeichnen ihre Idee als Konglomerat aus der Skyline Londons, die nicht homogen, sondern sehr unterschiedlich und wie eine Collage wirkt.
Hier könnt noch mehr Bilder dieses bemerkenswerten Projekts sehen.