ESC: Isaaks Sohn durfte Bambie Thugs Auftritt nicht sehen


Der deutsche ESC-Vertreter hielt den Auftritt von Irlands Act für alles andere als kindgerecht.

Isaak erreichte beim ESC 2024 für Deutschland den zwölften Platz. Im Publikum jubelten ihm unter anderem auch seine Eltern gemeinsam mit seinem Sohn Louis zu. Der Zweifach-Papa hatte vor dem großen Finale in Malmö aber sichergestellt, dass der Sohnemann den Auftritt von Irlands Bambie Thug nicht sieht, sondern diese Zeit auf der Toilette verbringt.

Ist Bambie Thug ein Kinderschreck?

Der ESC 2024 sorgte für viele Kontroversen auf und abseits der Bühne. Isaaks Song „Always On The Run“ musste vor dem Finale auf Anweisung der EBU geändert werden. Eine Zeile sei, so die Veranstalter, nicht mit den Regeln des ESC kompatibel gewesen. Konkret ging es um das Wörtchen „Shit“. Kein Problem für den Sänger, der den Text kurzerhand änderte.

Vermutlich ohnehin besser, immerhin saß ja Isaaks Sohn im Publikum und sollte Papa vermutlich nicht „Schimpfwörter“ sagen hören. Dem Künstler scheint es zumindest wichtig zu sein, dass Junior nur kindgerechte Inhalte zu sehen bekommt. Deshalb wurde er bei Bambie Thugs Auftritt von den Großeltern auf die Toilette gebracht.

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„Künstlerisch fand ich das Wahnsinn, das war auch eine starke Performance, aber nichts, was irgendwie in einen Familien-Kontext passt. Ich habe zu meinen Eltern, die mit meinem Sohnemann im Publikum waren, auch gesagt: An Position Nummer 10, da kommt Irland, da muss Louis auf Toilette“, sagte er in einem Interview mit Radio Aktiv am 17. Mai.

Bambie Thug performte ihren Song „Doomsday Blue“. Die nicht-binäre Person beschreibt die Musikrichtung selbst als „Ouija Pop“. Ein „Ouja Board“ wird im Spiritismus als Hilfsmittel verwendet, um in Kontakt mit Geistern zu treten. Ob Thug mit ihrer Musik dasselbe versucht, ist unklar.

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Isaak über Buhrufe: „Das ist Mobbing“

Isaak äußerte sich im Interview aber nicht nur zu seiner Kindeserziehung, sondern auch zu den nicht so schönen Vorfällen rund um den Wettbewerb. Dass zwischenzeitlich debattiert wurde, ob Israels Anwärterin Eden Golan überhaupt antreten dürfe, stank dem Sänger schon gewaltig, und erst recht, dass von den anderen Künstler:innen erwartet wurde, den ESC wegen ihrer Teilnahme zu boykottieren. „Jetzt reißt euch mal zusammen, Leute, habt ihr Lack gesoffen?“, sagte er dazu gegenüber ZDFheute.

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Golan schaffte es trotz Gegenwind ins Finale, wobei die negativen Stimmen auch hier wieder laut wurden. „Die Leute waren sehr laut und sehr hart am Buhen. Das fand ich echt schockierend. Und Isaak sagt ganz klar: „Das ist Mobbing, das gehört nirgendwohin. Ich schäme mich für alle, die da saßen und gebuht haben. Finde ich ganz furchtbar.“

Die Vorbereitungen für den ESC 2025 laufen bereits und der Zwälftplatzierte hat anscheinend auch schon einen Vorschlag für seinen Nachfolger. „Alexander Marcus muss ganz klar zum ESC 2025“, sagte er.