Es ging voran


Die vielen Comebacks der Fehltarben Als „Monarchie & Alltag“ im Oktober 1980 erschien, war die Band schon am Zerbröseln. Nach der folgenden desaströsen Tournee mit 999 verabschiedeten sich Peter Hein und Frank Fenstermacher, und die Gruppe schien am Ende. Das zweite Album ..33 Tage in Ketten“ kam indes sehr bald und brachte die Fehlfarben erstmals in die deutschen Charts lauf Platz 36I, was viele als Ausverkauf empfanden. Weniger überraschend war das nächste Comeback: Die EMI. die das Hit-Potenzial in „Ein Jahr (Es geht voran]“ bis dahin überhört hatte, koppelte die Hausbesetzer-Hymne 1982 nachträglich aus, woraufhin auch das Debütalbum seinen Weg in die Hitlisten fand lauf Platz 37]. Nunmehr endgültig als Ton-Steine-Scherben-Wiedergänger historisiert, kehrten die erneut umbesetzten Fehlfarben 1983 mit dem Album“.Glut und Asche“ noch einmal zurück und lösten sich dann, während der Arbeit am vierten Album, doch auf. 1991 war die Zeit reif für die erste Reunion mit dem Album „Die Platte des himmlischen Friedens“, die allerdings hinter den Erwartungen zurückblieb, weshalb man nach einem (überzeugenderen) Live-Album 1993 wieder getrennte Wege ging. Thomas Schwebel indeskramte die Bänder des 1984 begonnenen Albums wieder aus dem Schrank, stellte sie fertig und sorgte 1994 mit „Popmusik & Hundezucht“ für ein erneutes Mini-Comeback – diesmal jedoch ganz ohne existierende Band. Und dann, nach acht Fehlfarben-losen Jahren, kam es 2002 zur Reunion der einstigen Pioniere, denn, so befand Peter Hein: „Zumindest ist die Welt nicht besser geworden.“