Ein rassistischer Versprecher bei den Golden Globes hat jetzt seinen eigenen Filmtrailer
Schauspieler Michael Keaton und eine Moderatorin haben bei den Golden Globes versehentlich zwei Filme mit schwarzen Darstellern verwechselt und vermischt. Dafür hagelte es Kritik.

Die Golden Globes sorgen seit Montagmorgen nicht nur für den ultimativen „La La Land“-Hype, sondern auch für viele Geschichten abseits der Sieger und nominierten Filme. Eine dieser Geschichten betrifft die Filme „Hidden Figures“ und „Fences“. Und einen dezent rassistischen Versprecher.
„Zeigt etwas Respekt für unsere Filme“
Was beide Filme eint? Nicht viel. Sie spielen in der Vergangenheit und zeichnen sich dadurch aus, dass schwarze Darsteller die Stars sind. Die Nominierungen für die Filme bei den Golden Globes sind vor allem in der Industrie willkommen, da im vergangenen Jahr eine Debatte über zu wenig Diversität in der Filmbranche die Oscars bestimmte.
Etwas später, die Verleihung war schon einige Minuten alt, passiert dem Schauspieler Michael Keaton („Birdman“) das gleiche Malheur. Er präsentierte die Kategorie „Beste weibliche Nebenrolle“, in der laut ihm Octivia Spencer für „Hidden Fences“ nominiert war. Der Videobeweis:
Während es in den sozialen Medien viel Spott für die Versprecher gab, sahen viele Zuschauer eine (unbeabsichtigte) Beleidigung für die Darsteller und Filmemacher von „Fences“ und „Hidden Figures“. Auf dem Twitter-Account des Magazins Ebony, das sich hauptsächlich an die afroamerikanische Bevölkerungsschicht in den USA richtet und dort seine Leserschaft hat, hieß es: „Hey, wir sehen nicht alle gleich aus. Zeigt etwas Respekt für unsere Filme“.
In der TV-Show des Moderators Stephen Colbert kam man auf eine ganz besondere Idee und drehte einen eigenen Trailer für den nun entstandenen Filmtitel „Hidden Fences“. Im Fake-Trailer versucht die NASA; ein Stück Gartenzaun ins All zu schicken:
Michael Keaton und Jenna Bush Hager haben sich mittlerweile öffentlich für ihre Versprecher entschuldigt.