Ehemaliger Turbonegro-Sänger Hank von Helvete ist tot


Der frühere Turbonegro-Frontmann Hans-Erik Dyvik Husby, besser bekannt unter seinem Synonym Hank von Helvete, ist überraschend verstorben.

Er nannte sich Hank von Helvete oder Hank von Hell — eben Hank aus der Hölle. Mit Turbonegro schrieb er ab 1993 norwegische Rockgeschichte, sorgte für Begeisterung, aber auch für einige Kontroversen. Nun ist Hank von Helvete tot — er verstarb am 19. November 2021 im Alter von 49 Jahren. Die Todesursache ist bislang nicht bekannt.

Das offizielle Statement

Der Tod des Musikers wurde auf seinen offiziellen Social-Media-Kanälen bekanntgegeben. „Wir sind sehr traurig, mitteilen zu müssen, dass Hans-Erik Dyvik Husby, der der Welt auch als Hank von Hell bekannt ist, am 19. November 2021 verstorben ist“, heißt es in einem Statement. „Wir bitten um Ihr Mitgefühl mit der Familie und den engen Freunden in diesem tragischen Moment.“

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Turbonegro zollen ehemaligem Kollegen Tribut

Seine ehemaligen Kollegen von Turbonegro trauern in einem Posting um ihn. „In tiefer Trauer haben wir die tragische Nachricht erhalten, dass Hans-Erik ‚Hertis‘ Dyvik Husby verstorben ist. Wir sind dankbar für die Zeit, die Momente und die Magie, die wir in den Jahren 1993-2009 mit Hans-Erik in Turbonegro geteilt haben“, heißt es darin. Die Gruppe bezeichnet in im weiteren Statement als „warmherzigen und großherzigen“ sowie „spirituellen und intellektuell suchenden“ Menschen und „entscheidend für die Anziehungskraft der Band“. „ Wir sind stolz auf das, was wir gemeinsam als Rockbrüder in Turbonegro geschaffen haben – die Musik, die Charaktere, unser ganzes Universum“, erklärte die Band.

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Ein Blick auf Husbys Karriere

Husby stieß 1993 zu Turbonegro — vier Jahre nach deren Gründung. Seine Heroinsucht führte 1998 zur zeitweiligen Auflösung der Band. Nach einem erfolgreichen Drogenentzug kam es 2002 zur Reunion, acht Jahre später verließ er die Gruppe endgültig. Husby galt als streitbarer Charakter: So sorgte er mit homophoben Aussagen für Empörung — und das, obwohl Turbonegro eigentlich mit homosexueller Ästhetik spielten. Auch seine angebliche Nähe zu Scientology sorgte für Schlagzeilen. Husby hatte erklärt, seine Drogensucht mithilfe des Scientology-Programms „Narconon“ besiegt zu haben. Nach seiner Zeit mit Turbonegro gründete er die Band Doctor Midnight & The Mercy Cult. 2018 veröffentlichte er sein Solo-Album „Egomania“.

+++ Dieser Artikel erschien zuerst auf rollingstone.de +++