Dr. Dre verliert Markenrechtsstreit gegen Gynäkologen Dr. Drai


Das Gericht beschäftigte sich ganze drei Jahre mit dem Fall.

Rapper und Produzent Dr. Dre hat einen Markenrechtsstreit gegen einen Gynäkologen namens Draion M. Burch verloren. Das berichtet die BBC. Der Mediziner hatte sich im Jahr 2015 den Markennamen Dr. Drai schützen lassen wollen und wurde daraufhin von Dr. Dre verklagt, da dieser Verwechslungsgefahr befürchtete.

Drei Jahre beschäftigte sich die US-Markenrechtsbehörde mit dem Fall. Nun kam sie zu einem Urteil – und wies die Klage des Musikers und Unternehmers Dr. Dre ab.

In ihrer Urteilsverkündung erklärte die zuständige Kammer der Behörde, Dr. Dre sei es nicht gelungen, stichfeste Beweise für seine Argumentation zu liefern. Das Gericht verwies des Weiteren auf Dr. Burchs aka Dr. Drais Reputation als Mediziner, die eine Verwechslung mit dem Musikmogul Dr. Dre unmöglich mache.

Dr. Burch ließ verlauten, er habe niemals von der Popularität Dr. Dres profitieren wollen, da die Reputation des Musikers schlecht auf seinen Ruf als Mediziner abfärben würde. Er drehte darüber hinaus den Spieß um und konterte Dr. Dres Ausgangsverdacht, Dr. Burch könne sich durch seinen Namen bereichern, wie folgt: „Dr. Dre ist kein Mediziner und hat keine sonstige medizinische Ausbildung genossen, die rechtfertigen würde, dass er Dienstleistungen oder Produkte aus diesem Feld anbieten könne.“

„The Defiant Ones“ auf Netflix: Wie Dr. Dre die Rap-Revolution zu Milliarden machte
Ob die Klage Dr. Dres wirklich notwendig gewesen ist, bleibt strittig. Schließlich ist der aus Compton stammende Musiker und Unternehmer nicht zuletzt aufgrund seiner „Beats by Dr. Dre“-Kopfhörer längst Milliardär, dem Netflix die Dokumentation „The Defiant Ones“ gewidmet hat.