Donald Trump und Eddy Grant einigen sich im „Electric-Avenue“-Streit


Grant hatte den US-Präsidenten wegen unerlaubter Nutzung seines Hits im Wahlkampf angeklagt.

Donald Trump und Eddy Grant haben bezüglich der Urheberrechtsklage des britischen Sängers eine Einigung erzielt. Trump hatte dessen Song „Electric Avenue“ von 1983 in einem Online-Animationsvideo für seine Wiederwahlkampagne im Jahr 2020 verwendet. Darin machte er sich über seinen damaligen Gegenkandidaten Joe Biden lustig.

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Schon im September hatte ein New Yorker Bezirksgericht befunden, dass Trump für Urheberrechtsverletzungen haftbar ist. Es klärte jedoch nicht abschließend, welcher Strafbetrag festzulegen sei. Grant hatte 300.000 Dollar und Anwaltskosten eingefordert.

Geldbetrag bleibt ein Geheimnis

Nun teilte Bezirksrichter John Koetl laut „The Wrap“ mit, dass sich beide Parteien auf einen Vergleich einigen konnten. Eine Summe wurde nicht genannt. „Da dem Gericht mitgeteilt wurde, dass sich die Parteien in dieser Angelegenheit geeinigt haben, wird hiermit angeordnet, dass die Angelegenheit ohne Vorurteil, aber ohne Kosten eingestellt wird“, hieß es in einer Erklärung.

Auch Isaac Hayes Musik ist für Donald Trump tabu

Ebenso wie Eddy Grant hatte Isaac Hayes III, Sohn der verstorbenen Soul-Legende Isaac Hayes, im Namen seines Familienvermächtnisses einen Prozess vor Gericht in Atlanta gewonnen. Das Urteil lautete, dass Trumps Wahlkampfteam den Song „Hold On, I’m Comin‘“ nicht mehr bei Veranstaltungen jeglicher Art für die Präsidentschaftskampagne 2024 abspielen durfte.

The White Stripes ziehen Klage zurück

Anfang September 2024 hatten The White Stripes den Republikaner vor dem gleichen Bezirksgericht wie Eddy Grant angeklagt. Dabei ging es um die Nutzung ihres größten Hits, „Seven Nation Army“, in einem Social-Media-Video für Trumps Wahlkampf 2024. Der Sänger und Gitarrist beschuldigte seine Kampagne in sechs Fällen der Urheberrechtsverletzung und verlangte Schadensersatz und wollte eine einstweilige Verfügung erwirken. Mittlerweile hat die Band ihre Klage gegen den designierten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika allerdings zurückgezogen.