Die besten US-Rap-Alben der 90er: Der Wu-Tang Clan trotzt dem Trend
ENTER THE WU-TANG (36 CHAMBERS) bewegte mit einer Mixtur aus fernöstlichen Shaolin-Referenzen und rohen Rapstyles die Massen.
In dieser Serie benennt MUSIKEXPRESS.de zehn bahnbrechende HipHop-Alben der Neunziger. Nach Dr. Dre und dessen Album 2001 befassen wir uns diesmal mit dem Wu-Tang Clan und ENTER THE WU-TANG (36 CHAMBERS).
Wilder Wu-Tang-Style
Die Single „Protect Ya Neck“ setzte 1992 den Startschuss für den HipHop-Mythos aus Staten Island, New York. Ein Jahr später verewigten sich die neun Rapper RZA, GZA, Method Man, Ghostface Killah, Inspectah Deck, U-God, Raekwon, Masta Killa und der 2004 verstorbene Ol‘ Dirty Bastard mit ihrem Debütalbum ENTER THE WU-TANG (36 CHAMBERS) in der Hall of Fame des US-Rap.
Den Fan erwartete auf ENTER THE WU-TANG (36 CHAMBERS) kein glatt gebügeltes Kommerzprodukt. Lieber überzeugte der Wu-Tang Clan anno 1993 mit einem roughen Sound, harten Punchlines und düsterem Humor. Auch wenn sich der Wu-Sound im Laufe der Zeit änderte und teilweise elektronischer und harmonischer gestaltete: In der Retrospektive wirkte er als temporärer Gegenpol zu den sauber produzierten G-Funk- und Westcoast-Hymnen oder poppigen Bad-Body-Produktionen der Neunziger- und Nuller-Jahre.
„Da Mystery Of Chessboxin’“