Die Alben der Woche mit Der Spielmacher, DJ Shadow und Mick Harvey
In dieser Woche sind außerdem unter anderem neue Alben von Deerhoof, Die Krupps, Matthew Herbert und The Felice Brothers erschienen. Hier unsere Rezensionen sowie Hörproben dazu.
Album der Woche: Der Spielmacher – DER SPIELMACHER (4 Sterne)
Ein überraschend überzeugendes Konzeptalbum zu einem Fußball-Theaterstück von Berliner Indiedarlings aus dem Staatsakt-Kosmos.
Punktgenau zur Europameisterschaft in Frankreich bringt Staatsakt, das Leicester City der deutschen Plattenlabels, unter der Spielführung von Türen-Kapitän Maurice Summen ein Theaterstück rund um den Ball auf Berliner Bühnen. Begleitend dazu erscheint das Album DER SPIELMACHER, das dafür geschriebene fußballthematische Songs von Staatsakt-Bands enthält. Wodurch nebenbei mal wieder auffällt, was für einen tollen Kader Maurice Summen da in den letzten Jahren zusammengestellt hat: Jens Friebe, Andreas Spechtl, Chris Imler und Christiane Rösinger steuern hier je zwei Songs bei, den Rest übernehmen Summens very own Die Türen und (alias) Der Mann.
>>> zur vollständigen Review von DER SPIELMACHER
Christian Fennesz & Jim O’Rourke – IT’S HARD FOR ME TO SAY I’M SORRY (4 Sterne)
Weißer Lärm, erzeugt von Gitarren und Computern: Zwei Noise-Avantgardisten machen gemeinsame Sache.
>>> zur Review von IT’S HARD FOR ME TO SAY I’M SORRY
Deerhoof – THE MAGIC (4 Sterne)
Die Noise-Avantgardisten besinnen sich der Musik ihrer Jugend und spielen rasanten Post-Punk-Rock.
Die Krupps – STAHLWERKREQUIEM (4 Sterne)
Das Industrial-Erstwerk der Düsseldorfer Metaller bekommt einen übellaunigen Bruder.
>>> zur Review von STAHLWERKREQUIEM
DJ Shadow – THE MOUNTAIN WILL FALL (3,5 Sterne)
Mehr Kooperationen, am Ende überraschend mies gelaunt: Neues aus DJ Shadows Samplebaukasten zwischen Electronica und HipHop.
>>> zur Review von THE MOUNTAIN WILL FALL
Drowners – ON DESIRE (3,5 Sterne)
Das zweite Album der Briten fasst routiniert den Gitarrenrock der Spätachtziger- bis Frühnuller-Jahre zusammen.
Matthew Herbert – A NUDE (THE PERFECT BODY) (4 Sterne)
Das Leben des nackten Körpers des englischen Produzenten, minutiös seziert aus einem Fundus einer 24 Stunden dauernden Ambient-Collage, zusammengefasst auf zwei CDs.
>>> zur Review von A NUDE (THE PERFECT BODY)
Mick Harvey – DELIRIUM TREMENS (3,5 Sterne)
Eine Rock-Ode in tiefem Respekt: der Australier hat Teil drei seines Serge-Gainsbourg-Projekts veröffentlicht.
>>> zur Review von DELIRIUM TREMENS
The Avett Brothers – TRUE SADNESS (4,5 Sterne)
Die amerikanische Folk-Rock-Band zeigt, dass sie nicht mit Gewalt an traditionellen Linien festhält.
>>> zur Review von TRUE SADNESS
The Felice Brothers – LIFE IN THE DARK (4 Sterne)
Größtenteils grandioser, manchmal etwas krachlederner Americana-Folk der Genrepioniere.
>>> zur Review von LIFE IN THE DARK