Der Soundtrack zum Heft
Die Downloadtipps
1. Panda Bear „Slow Motion“
Ein Song mehr aus den endlosen Weiten des, besser: rund um das Animal Collective. Seit langem das Beste, was man sich unter dem Begriff „Singsang“ vorstellen kann.
2. Dead Kennedys „Viva Las Vegas“
Wenn Sie uns fragen, Mister Flowers (s. S. 40), ist das immer noch der beste Weg, sich mit dem Thema Las Vegas herumzuschlagen – mit einer gesunden Portion Sarkasmus.
3. Cut Copy „Where I’m Going“
Ihr drittes Album soll zwar erst 2011 kommen, doch mit diesem jungen, süßen, sonnigen Spacepopsong wollten die Australier offenbar nicht warten, bis der Sommer vorbei ist. Gegen (d)eine E-Mail-Adresse hier zu haben: www.cutcopy.net
4. Cloud Control „There’s Nothing In The Water We Can’t Fight“
Und wenn wir schon in Australien sind: ein Newcomer-Tipp von dort unten – ein 90s-Indie-aber-letztlich-zeitlos-schöner-Popsong, der das Zeug dazu hat, den Sommer zu verlängern (falls das gewünscht ist). Hier: http://tinyurl.com/2voqd8q
5. Tweak Bird „A Sun/Aah Aah“
Der Melvins-Freund sagt: Was Dale Crover produziert, kann so uninteressant nicht sein. Vermutlich ist es eher … ziemlich mächtig. Stimmt! Laden und hören und erleben Sie (zum Beispiel dieses Saxofon!) selbst: http://tinyurl.com/2bnurxl
6. Michael Jackson „Never Can Say Goodbye“ (Neptunes Remix)
Auch wenn er es sich so sehr gewünscht hatte (s. S. 56): Zu einer Zusammenarbeit mit Jackson kam es für Pharrell Williams nicht mehr (zumindest keiner, deren Ergebnisse offengelegt worden wären). Wenigstens durften Pharrell und Chad Hugo an dem Projekt THE REMIX SUITE (2009) mitarbeiten – das Ergebniss ist sogar vergleichsweise hörenswert.
7. The Kyoto Connection NO HEADPHONES REQUIRED
Wer sich darüber gefreut hat, dass kürzlich ein großer Brausehersteller für seinen neuen Spot Michael Sambellos „Maniac“ (aus „Flashdance“) wiederentdeckt hat, dürfte sich auch über diese hohe Dosis 80s-Disco/Synthiepop aus Argentinien freuen. Unter www.thekyotoconnection.com verschenken Kyoto Connection ihr gesamtes Album.
8. The Bees „Silver Line“
Simon & Garfunkel zu hören ist keine Sünde. Es Simon & Garfunkel nachzutun auch nicht – und vor allem in Sachen Vokaltechnik und Einfühlungsvermögen immer wieder eine Herausforderung. Also: gut gemacht, zurückkehrende Bees! Hört doch nur: http://tinyurl.com/39qnzt6
9. Dusty Springfield „24 Hours From Tulsa“
An Tulsa denken (und der Artikel zu Tired Pony auf S. 19 lädt ja förmlich dazu sein) bedeutet auch immer wieder an dieses Lied zu denken. Immer wieder ist es unendlich schön und unendlich traurig. Nein, Dusty kommt nicht mehr nach Hause …
10. The Pogues „Wild Cats Of Kilkenny“
Im August vor 25 Jahren erschien mit RUM SODOMY & THE LASH das zweite und neben IF I SHOULD FALL … beste Album der trinkfesten Irish-Folk-Punker. Colin Meloy von den Decemberists schwört heute noch darauf. Der Mann weiß bescheid.
11. Marsimoto feat. Deichkind „Crash dein Sound“
Da war Marten Laciny alias Marteria (S. 14) offensichtlich noch nicht so ganz bei sich angekommen: Als Marsimoto rappte er bevorzugt mit hochgepitchter Stimme, was klang, als sitze ihm der Wahnsinn wie ein Jockey im Nacken. Na, und wer fliegt sofort mit ganz nach oben, wenn Heliumstimmen-Spaß angesagt ist? Die Antwort finden Sie im Featuring.
12. Perfume Genius „Mr. Peterson“
Diesen jungen Mann (von S. 29) als jungen Dylan zu vergleichen (das machen Menschen!) ist anmaßend – ihn als eine Mischung aus Dylan und Moby zu vergleichen (auch das machen Menschen!) krude. Zum Glück kann man sich im Jahr 2010 so leicht ein eigenes Bild machen: http://tinyurl.com/38ru725
13. Cee-Lo Green „ChamPain“
Sein nächstes Album LADYKILLER soll zwar noch bis Dezember auf sich warten lassen – hier gibt es aber schon mal ein neues Stück des Soulcrooners: http://tinyurl.com/25v76cj
14. Grum DJ Mix
Wer wissen möchte, wie der schottische Debütant (heartbeats erschien Ende Juli) Graeme Shepherd alias Grum so tickt (er tickt ziemlich 80s-synthesizerig), lädt sich seinen 60-minütigen DJ-Mix kostenlos wo hin: http://www.we-play.cc/grum.html
15. The Shadows „Apache“
Eines der erfolgreichsten Instrumentals der Popgeschichte wird in diesen Tagen 50. Mit dem Original lässt sich seit jeher wunderbar der sogenannte Surfsound erläutern …
16. Incredible Bongo Band „Apache“
… und an diesem Cover von 1973 sampelte sich vor allem in den 80ern die halbe Hip-Hop-Welt duhn.
17. Tracey Thorn „Why Does The Wind?“ (Morgan Geist Remix)
Mit dem „Todd Terry Club Mix“ von „Missing“ hatte Tracey Thorn, damals als Duopartnerin bei Everything But The Girl, schon sehr früh gezeigt, dass ihre Stimme und Housemusik hervorragend zusammengehen. 15 Jahre später folgt der nächste Beweis: http://tinyurl.com/2fgnfp2
18. Todd Rundgren „I Saw The Light“
Dieser Mann ist nicht nur ein guter Freund von Peter Buck (s. S. 19), sondern bescherte uns auch einige tolle Musik. Zum Beispiel diese Carole-King-Beleihung von seinem Meisterwerk SOMETHING/ANYTHING? (1972).
19. New York Dolls „Personality Crisis“
Doch ging er 1973 auch als Produzent des vielgepriesenen Debüts der Dolls in die Popgeschichte ein …
20. XTC „Dear God“
… und er hatte die Finger an SKYLARKING von XTC (1986) – mit dieser musikalisch wundervollen, inhaltlich umso ätzenderen Single.
21. Mastodon feat. Marco Beltram „Indian Theme“
Die bis weit ins Nichtmetallische geschätzten Progressive-Metal-Heads aus Atlanta lassen es gemeinsam mit dem vielbeschäftigten Filmkomponisten Marco Beltram grollen – als Auftragsarbeit für die DC-Comic-Verfilmung „Jonah Hex“.
22. Tears For Fears „I Believe“
Wer sich mit dem Thema Coverversionen (s. S. 62) auseinandersetzt, stolpert früher oder später und dann immer wieder über den großen Robert Wyatt. Und dann auch über die Information, das diese jazzige Ballade von songs from the big chair eigentlich für Wyatt geplant war, doch Tears For Fears behielten sie dann lieber selbst. Hey, wie gut hätte das gepasst – zu Wyatt! Aber hey, wie großartig ist das Stück auch so!
23. Swedish House Mafia „One“ (Congorock Remix)
Noch ein wenig auf und zwischen die Ohren und sonstwo rein und zwar so rrrichtig, kurz vor Ende der September-Laderampe? Na dann: Das hier kommt aus den Ohren so einiger Clubgänger sogar schon wieder raus. Aber weil dieser Remix nichts kostet und es für den eigenen kleinen Rave nie zu spät ist: http://tinyurl.com/2e9dn5g
24. MGMT „It’s Working“ (Air Remix)
Zwischendurch denkt man dann: Ah ja, jetzt wird es typisch Air, typisch jüngere Air, eben ein wenig zu seicht vielleicht. Aber sie werfen dann eine gute Hand voll Kraut nach diesem Stück, das geht, das kommt. Ladenwollen? Hierfinden: http://tinyurl.com/258xwbo