Deep Purple: Lieber keine „Live“-L.P.’s
„Deep Purple“ ist eine der am besten bezahlten Gruppen unter den Formationen, die nicht jeden Monat auf die verschiedensten Hitleitern klettern. Fabrizieren von Hits finden Jon Lord und seine Musiker vollkommen unwichtig. Innerhalb kurzer Zeit erscheint die fünfte L.P. der Gruppe mit dem Titel „Deep Purple in Rock“. Ian Gillan (Gesang) und Roger Glover (Bassgitarre) spielen zum ersten Mal auf einer Platte von „Deep Purple“ mit. Die Mitglieder der Gruppe können sich nicht so sehr für die Aufnahme einer „live“ L.P. begeistern. Ritchi Blackmore sagt dazu: „Im Studio können wir uns ganz einfach besser konzentrieren, ausserdem brauchen wir dort keine Show zu bringen, was der Aufnahme zugute kommt. Über unsere letzte L.P. sind wir übrigens auch sehr zufrieden, es ist aufregende und mitreissende Musik. Endlich ist es uns gelungen um einen Sound zu finden, der uns am besten liegt. Den vorigen L.P.’s fehlt noch etwas.“
Am 17. September organisiert „Deep Purple“ zusammen mit einem grossen Orchester unter der Leitung von Malcolm Arnold einen Auftritt in London. Das Musikstück das sie dort bringen werden, ist eine Komposition Jfcon Jon Lord (Organist von „Deep Purple“). Jon wählte dafür den aktuellen Namen „Gemini Suite“. Wenn sie dieses Konzert hinter dem Rücken haben, machen sie eine Tournee durch Europa. Auch wurde schon eine grosse Reise durch Amerika geplant. Den meissten Formationen gefällt es nicht, wenn man sie mit anderen berühmten Gruppen vergleicht. „Deep Purple“ dagegen empfinden das eher als Kompliment, wenn man sich wegen ihrer Musik auf eine Stufe mit The Who“ und „The Nice“ stellt. Die Gruppe ist sich sehr gut der Tatsache bewusst, das Orginalität keine wirkliche Klasse Bedeuten braucht.